Nächster Treff am 3.Januar 19:30 Uhr im Restaurant Lutz in Renningen.
Wir treffen uns jeden ersten Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr zum NABU Treff im Restaurant Lutz in Renningen, Rankbachstr.49 oder in Anna's
Taverne/Schnoggatreff in Malmsheim, Albstr.14. Bei Interesse kann jeder einfach kommen oder sich anmelden mit einer E-Mail an nabu@nabu-renningen.de.
NABU Naturtelefon 030-284984-6000 (Mo-Fr 9-16 Uhr)
Immer wieder erreichen uns Anfragen was zu tun ist, wenn Vögel verletzt sind, junge Vögel aufgefunden werden oder sonstige Tier-Notfälle eingetroffen sind.
Hier gibt es viele Kontakte, Hinweise und Tipps.
Schnee und Glatteis auf den Gehwegen bedeuten Rutschgefahr, sodass Streumittel jetzt Hochkonjunktur haben. Aufgrund der umweltbelastenden Auswirkungen sollte hier
jedoch auf Streusalz verzichtet werden:
Das Salz gelangt über den Boden in die Pflanzen und verändert dort den Nährstoffhaushalt. Die Folgen zeigen sich oft erst im Frühjahr und Sommer, wenn
salzgeschädigte Straßenbäume trotz ausreichender Niederschläge allmählich vertrocknen. Nicht nur Pflanzen leiden unter dem Salz. Viele Tiere entzünden sich am Streusalz die Pfoten. Außerdem kann
das Salz zur Versalzung des Grundwassers beitragen. Neben den ökologischen Folgen verursacht Streusalz auch ökonomische Schäden wie die Korrosion an Brücken und Kraftfahrzeugen.
Stattdesssen empfiehlt sich die Verwendung von salzfreien, abstumpfenden Streumitteln wie Granulate, Split, Sand oder Kies. Im Handel gibt es vom Umweltbundesamt
(UBA) getestete Produkte. Das UBA hat für Streumittel, die bestimmte ökologische Anforderungen erfüllen, das Umweltzeichen "Blauer Engel - weil salzfrei" vergeben. Hat das Streugut seinen Zweck
erfüllt, solltest du dieses zusammenkehren und für den nächsten Einsatz aufbewahren.
Weitere Informationen zu den Produkten mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ sowie die Vergabekriterien des Umweltzeichens finden Sie unter diesem Link.
Reinigung am Mühlberg: Die NABU Gruppe hat dort schon vor langer Zeit sechs Steinkauzröhren angebracht.
Auch diese müssen jährlich gereinigt werden. Mit Unterstützung vom NABU Leonberg waren drei Personen unterwegs zur Reinigung und auch gleich zur Dokumentation der Beobachtungen mit der NABU Nistkasten App.
Zunächst leuchtet man von vorne in die Röhre herein, um zu schauen, ob noch irgendein Besucher drin ist. Wenn alles ok ist wird von hinten die Röhre geöffnet und gereinigt.
Ein Steinkauz hatte leider nirgends gebrütet :-( , aber Stare, Meisen, Hornissen, Mäuse und Siebenschläfer fanden diese Unterkunft auch gut.
Steinkäuze brüten im Kreis Ludwigsburg und vermehrt auch im Kreis Leonberg, deshalb hoffen wir, dass sie bei uns auch bald eine neues Zuhause finden.
Danke an alle Helfer.
Und diese Fundstücke aus einer Steinkauzröhre geben uns ein besonderes Rätsel auf.
Neben zernagten Blättern fanden wir angenagte Walnüsse in einer Röhre. Alle Nüsse waren von oben kreisrund geöffnet und dann soweit leer gefuttert, wie der Schnabel, das Maul oder das Mündchen eben dran kam.
Kann jemand das Rätsel lösen, welches Tier hier aktiv war?
Ab sofort ist Version 1.1 der NABU Nistkasten App im Google Playstore verfügbar.
Es gibt einige Verbesserungen :-)
Weitere Informationen zur App finden Sie hier.
Am Donnerstag den 7.Dezember um 19 Uhr wird es eine Wiederholung der Vorstellung der NABU Nistkasten App als Online
Fortbildung geben, Anmeldung hier beim NABU Hessen.
Herzliche Einladung!
Auch dieses Jahr fand Mitte November die jährliche „Abräum-Aktion“ der Stadt Renningen und des NABUs statt, um das Mähgut der wertvollen Kalkmagerwiesen am Mühlberg und am Sparnsberg abzuräumen. Dies ist notwendig, um die Blütenpracht der Küchenschellen und anderer seltener Wiesenblumen zu erhalten. Ohne Mähen und Abräumen würden die Wiesen zu nährstoffhaltig für viele seltene Blühpflanzen werden und von anderen Pflanzen verdrängt werden. Der Großteil der wertvollen Kalkmagerwiesen wird inzwischen maschinell vom Bauhof bzw. von beauftragten Bauern gemäht und maschinell abgeräumt. Es gibt aber einige schwer zugängliche Stellen, wo das Mähgut in Handarbeit wie in früheren Zeiten zusammengeharkt und dann entweder abtransportiert oder an unproblematischen Stellen am Rand der Wiesen abgelagert werden muss.
Dieses Jahr kamen rekordverdächtige 25 Helfer vom NABU sowie engagierten Bürgern und Mitarbeitern der Stadt Renningen und zusammen, die sich auf die einzelnen Flächen verteilten und eifrig mit Rechen und Heugabel dem Mähgut zu Leibe rückten. Das Wetter war uns hold, allerdings war das Mähgut nach den starken Regenfällen der Vortage regengetränkt und damit ziemlich schwer. Entsprechend wurden von den Teilnehmern doch einige Kalorien abgebaut und ins Fitnessstudio musste an dem Tag keiner mehr gehen! Zum Abschluss hat die Stadt allen Teilnehmer ein wohlverdientes Vesper gespendet. Dafür und für die Organisation vielen Dank an Frau Kautz und Herrn Marx von der Stadt Renningen, die selbst auch dabei waren und eifrig mitgeholfen haben.
Das wirkliche Dankeschön kommt dann im Frühjahr und im Sommer, wenn die Küchenschellen und andere schöne und seltene Wiesenblumen wieder blühen.
Die Stadt Renningen lädt wieder zum Mähgut abräumen ein
am Samstag 18.11.2023
ab 9 Uhr
Treffpunkt: gegenüber Wertstoffhof Malmsheim.
Wir helfen auch mit, alle Helfer*innen sind willkommen. Bitte an festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, Arbeitshandschuhe und wer hat Heugabel oder Rechen denken.
Das Abräumen von Heu und Gestrüpp ist notwendig, um die Wiesen nährstoffarm zu halten und sie vor dem Verbuschen zu bewahren. Nur so können die seltenen Küchenschellen und andere Wiesenblumen, die auf magere und sonnige Standorte angewiesen sind, erhalten werden.
Und wieder ging es in den Moorwald zum Nistkästen reinigen. Dieses Mal waren wir am Waldrand Richtung Steinbruch unterwegs. Hier gibt es sehr viele Fledermauskästen, die von allen möglichen Tieren besucht wurden.
So haben wir einen Schmetterling oben im "Dach" überwintern sehen, vermutlich ein Großer Fuchs. Zweimal sahen wir ein wunderschönes Hornissennest im runden Nistkasten. Auch Meisen haben es geschafft, durch die Öffnung für Fledermäuse hereinzukommen und im Kasten zu brüten. Der Siebenschläfer besuchte auch mehrere Kästen.
Besonders zu rätseln gaben uns zwei Kästen mit verpuppten Faltern im Kasten, aber euch einer toten Raupe und einem toten Falter und ganz vielen kleinen schwarzen "Böbbeln". Nach einiger Recherche könnten die Böbbel Raupenkot gewesen sein und der Falter vielleicht eine Ampfer-Rindeneule, ein Nachtfalter.
In den Standardkästen fanden wir auch wieder Bucheckern einer Maus und ein wunderschönes Kleibernest mit Spiegelrinde.
DANKE an alle Helfenden!
Am letzten Samstag haben wir zur Nistkastenreinigung in den Moorwald nördlich des Ihinger Hofes eingeladen. Zwei Familien haben uns fleißig unterstützt. Gleich wurde das Tablet mit der NABU Nistkasten App übernommen, hier konnte man eine Karte mit den zu reinigenden Nistkästen sehen So haben uns die Jugendlichen immer zum nächsten Nistkasten geleitet.
Dort wurde der Kasten vom Baum genommen und vorsichtig geöffnet. Es war jedes Mal spannend, was denn im Kasten zu sehen war: Moos von einem Meisennest, Federn, Rindenstücke vom Kleibernest oder grüne Buchenblätter als Überbleibsel vom Siebenschläfer. Und woran erkennt man, dass ein Vogel erfolgreich gebrütet hat? Feiner Staub entsteht, wenn bei den Jungvögeln die Federn durch die Haut durchbrechen. Sieht man diesen Staub unter einem Nest im Nistkasten können wir das als Bruterfolg werten.
In den 10 gereinigten Kästen haben 6-mal Meisen erfolgreich gebrütet, zweimal sind Jungvögel vom Kleiber flügge geworden und dreimal hat ein Siebenschläfer den Kasten nach einer Vogelbrut genutzt. Eine Grüne Huschspinne (eine Riesenkrabbenspinne, aber nicht sehr groß) war in einem Kasten zu sehen, toll. Besonders schön war eine Sammlung von Bucheckern in einer Nisthilfe, die wurde wohl von einer Maus angelegt.
Das Wetter hat gehalten und es hat allen Spaß gemacht. DANKE fürs Mithelfen!
Und es wurde gleich nach einem nächsten Termin gefragt. Den werden wir Ihnen gerne wieder an dieser Stelle mitteilen.
Unser Vortrag "Naturnahe Gärten – klimaangepasste und pflegeleichte Lebensräume für Mensch und Tier" am 27.10. war sehr gut besucht. Frieder Weigand, Gärtnermeister und Landschaftsarchitekt aus Ludwigsburg, hat einen Bogen gespannt von Klimakrise und Biodiversität bis zum Garten und wie wir ihn naturnah gestalten können und warum. Sehr viele Teilnehmer waren auch an seiner Pflanzenliste interessiert.
Hier Beispiele von Rückmeldungen, die wir zum Vortrag erhalten haben:
Hallo NABU, ich möchte mich sehr herzlich für diesen tollen Vortrag „naturnahe Gärten“ bedanken. Ich war sehr beeindruckt von dem eleganten und spannenden Bogen, den der Referent von den großen Themen Klimakrise und Biodiversität zu jedem großen oder kleinen Garten spannen konnte. Und dann habe ich nur noch gestaunt, wie wenig Pflanzen brauchen um sich in ihrer vollen Schönheit und Kraft zu entfalten, ja, dass das viele Mulchen, Düngen, Aufräumen im Garten im Grunde nicht nötig und dann auch noch ein „viel zu viel“ für die Pflanzen ist. Allein der Stickstoffeintrag aus unserem Straßenverkehr in unsere Böden: mehr, als die Pflanzen verarbeiten können. Und ganz besonderen Dank für die vielen Tipps, Hinweise und Empfehlungen, was ich in meinem Gärtchen einfach mal ausprobieren kann und ich bin schon sehr gespannt, wie sich das auswirken wird.
Mit großem Interesse habe ich den Vortrag von Frieder Weigand verfolgt. Er hatte zu Beginn der Präsentation wissenschaftlich fundierte Grafiken gezeigt, die klar den katastrophalen Zustand unserer Natur und den damit verbundenen Verlust an Tier- und Pflanzenarten und damit die Gefährdung der gesamten Menschheit deutlich machen. Im nächsten Teil des Vortrags erfuhren wir anhand von verblüffend einfach umzusetzenden Gegenmaßnahmen, dass und wie dem entgegnet werden kann. Durch den Einsatz von heimischen Pflanzen und Schaffung von vielfältigen Habitaten siedeln sich auch wieder mehr Insekten an, die wiederum wichtig sind für Vögel, Igel und andere Wildtiere sowie die Bestäubung von (Obst)Blüten. Ich war erstaunt, wie einfach z. B. mit heimischen Pflanzen, die so gut wie keine Pflege – und kaum Wasser! – benötigen, paradiesisch bunte vielfältige Blumenwiesen entstehen können. Viele Anregungen lassen sich auch auf Terrasse und Balkon umsetzen. Herr Weigand hatte zum Ende des Vortrags viele Fragen kompetent beantwortet und jeder konnte viel mit nach Hause nehmen. Man hat richtig Lust bekommen, sofort das eine oder andere umzusetzen :-)
Mit ist folgendes aufgefallen - meine persönliche Sicht
1. der Sprecher hat oft relativ leise gesprochen und viel genuschelt. Das war vor allem in den hinteren Reihen ein Problem. Ich habe akustisch viel nicht verstanden. Wäre ein Mikrofon beim
nächsten Mal hilfreich? Ein leise sprechender Mensch spricht nach Aufforderung immer nur kurz laut. (Anmerkung NABU: ein Mikrofon lag bereit, leider hat sich keiner gemeldet mit dieser
Info)
2. Ich habe mir viel mehr Informationen zur gegenwärtigen Situation in Bezug auf die große Hitze und den Wassermangel für den Hausgarten erhofft. Tipps die auch umsetzbar sind.
Pflanzennamen ganz konkret nach Bereichen. Einiges was er gesagt hat ist so nur bedingt umsetzbar.
3. Ich wohne im Neubaugebiet mit einem Gartenanteil über der Tiefgarage. Die Aufschüttung ist miserabel, lässt Wasser ganz schnell abfließen. Zu viel darf ich auch nicht ändern, da das Wasser
relativ schnell abfließen soll. Mit dieser schwierigen Konstellation bin ich, bedingt durch die vielen Neubauten, nicht alleine. Lösungsansätze habe ich leider kaum gefunden. Meine Rasenwüste so
lassen will ich aber auch nicht. Ich hatte nicht den Eindruck, dass der Gärtnermeister diese Probleme kennt. (Anmerkung NABU: schade, dass keine Frage dazu gestellt wurde.)
Wir Zuhörer sind Hobbygärtner die auf Grund ihrer privaten Lebensweise nur einen bestimmten Zeit-und Kräfteanteil für den Garten einsetzen können/wollen. Dieser Aspekt wurde meiner Meinung nach zu wenig berücksichtigt.
Der Vortrag hat mich total motiviert: Frieder Weigand gab inspirierende Einblicke in seinen Erfahrungsschatz als Landschaftsarchitekt und Gärtnermeister.
Besonders beeindruckend waren für mich die Bilder einer städtischen Grünanlage mitten in Stuttgarts Innenstadt: Ein wunderschön gewachsenes und blühendes Staudenbeet. Die eingesetzten heimischen Pflanzen kommen prima mit Hitze und Trockenheit zurecht und benötigen nur minimalen Pflegeaufwand. Insekten finden in den Blüten reichlich Nektar und Pollen und im Boden Nistmöglichkeiten. Dieser besteht nämlich aus Kiessand.
Mein Eindruck war, dass auch die anderen Zuhörer*innen mit vielen neuen Ideen nach Hause gegangen waren. Mit großer Freude habe ich am nächsten Morgen meine Zwiebeln für die Frühblüher gesteckt; in Gedanken das Sprichwort der Xhosa:
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten,
die viele kleine Dinge tun,
können das Gesicht dieser Welt verändern.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier
NABU BW Naturgarten
NABU zu Balkon und Garten
Unsere NABU Gruppe betreut viele Nistkästen rund um Renningen und Malmsheim. Jetzt beginnen wir diese Nistkästen zu reinigen.
Möchten Sie dabei sein?
Herzliche Einladung zum Reiningen eines Teils der Nistkästen im Moorwald, das ist südlich von Renningen beim Ihinger Hof.
Wir treffen uns
am Samstag, den 4. November
um 14 Uhr
am Parkplatz Ihinger Hof.
Bitte tragen Sie und Ihre Kinder festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und nehmen Arbeitshandschuhe mit, wenn Sie mithelfen möchten. Dauer ca. 2-3- Stunden.
Und dann schauen wir, wer im Kasten gebrütet hat und tragen alles in die NABU Nistkasten App ein.
Naturnahe Gärten – klimaangepasste und pflegeleichte Lebensräume für Mensch und Tier
Schottergärten, manche sprechen gar von „Gärten des Grauens“ oder englische Rasen mit monotonen Thujen- oder Lorbeerhecken prägen zwar in manchen Wohngebieten das Bild, doch es geht auch anders: Der Siedlungsraum bietet mit zahlreich vorhandenen Gärten und Grünflächen bei geeigneter Gestaltung und Pflege vielen heimischen Pflanzen und Tieren Lebensraum.
Frieder Weigand, Gärtnermeister und Landschaftsarchitekt aus Ludwigsburg vermittelt in seinem Vortrag Wissen und Know-how rund um das Gärtnern am Vorbild der Natur. Die Bodenbearbeitung, die Pflanzenauswahl, ein Angebot an vielfältigen Strukturen und die richtige Gartenpflege werden beleuchtet. Jeder kann in Teilen oder im gesamten Garten heimische Pflanzen zum Blühen bringen und so die Biodiversität fördern, wodurch vielfältiges Leben in den Garten zurückkehrt. Erfreuen kann man sich dann am Summen und Brummen der Insekten, dem Vogelgesang und den vielen interessanten Entdeckungen und Beobachtungen im Naturgarten.
Herzliche Einladung zum Vortrag
am Freitag, den 27. Oktober um 19:30 Uhr im Bürgerhaus Renningen.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Zweimal haben wir uns südlich von Malmsheim am Berg beim Felsnasentümpel getroffen. Zur Vorbereitung hatte uns der NABU Leonberg ihren Balkenmäher ausgeliehen (Danke!) und drei fleißige Mäher haben Unterstützung vom Leonberger Vorstand bekommen. Sie wissen jetzt, wie der Balkenmäher funktioniert und können beim nächsten Einsatz dann auch alleine damit arbeiten.
Am Ende dieses Einsatzes war ca. ein Drittel der Wiesen gemäht, das Mähgut lag noch am Boden.
Am letzten Samstag waren dann weitere NABU Aktive dort und wir haben
Und dann ging es ganz schnell nach Hause, so konnten wir trotz anderer Ansage gerade noch ohne Regen arbeiten, der Heimweg wurde ein wenig naß. Noch mehr Fotos gibt es in der Bildergalerie.
Am 8.10. war Verkaufsoffener Sonntag in Renningen organisiert vom GHV Renningen. Dieses Mal gab es eine Klimainsel auf dem Ernst-Bauer-Platz. Verschiedene örtlichen Vereine und Initiativen haben sich präsentiert und gezeigt, was sie und wir alle zum Klimaschutz in Renningen beitragen können.
Der NABU Renningen-Malmsheim hat mitgemacht und Informationen zur Naturverträglichen Energiewende gegeben, auch was konkret in Renningen und Malmsheim bisher geplant ist. Die Kinder konnten Tiermasken basteln und Unterschriften zum Volksantrag „Ländle leben lassen“ wurden auch gesammelt. Wir waren sehr zufrieden mit den vielen interessierten Besucher*innen, den Diskussionen, den Fragen, dem Interesse am Thema Klimaschutz.
In der Mitte gab es eine Sandinsel mit Sonnenschirm und Planschbecken, das kam bei den Kleinsten besonders gut an. Während die Eltern gegessen oder diskutiert haben, konnten sie sandeln.
Auch die anderen Teilnehmer an der Klimainsel wie die Stände der Windparkinitiative, des Herzwerks, des AK Klimaschutz, des Carsharings, Lastenrad, ADFC + Fahrrad,
des Repair-Cafés, der Waldinitiative sowie der Bürgersolarberatung wurden sehr gut besucht.
Wer weiß, so etwas könnte man ja so oder ähnlich wiederholen.
NABU-Gruppen können mit der NABU Nistkasten App ab sofort ihre Nistkästen zentral erfassen, dokumentieren und ganz einfach alle Daten ihren Aktiven zur Verfügung stellen. Kastenkontrollen können so ganz einfach, auch per Smartphone, mit Fotos und Beobachtungen für alle einsehbar koordiniert, strukturiert und dokumentiert werden.
Die NABU Nistkasten App (Android) ist ab sofort im Google Play Store verfügbar unter diesem Link.
Weiterhin gibt es die Webversion unter nabu-nistkasten.de, hier ist eine
Internet Verbindung nötig.
Hier gibt es vorläufige Hilfe und Informationen für die NABU Nistkasten App.
Haben Sie weitergehende Fragen wenden Sie sich bitte an support@naturgucker.de.
Inge und Christoph Bücker von unserer NABU Gruppe waren an der Entwicklung mit NABU| naturgucker maßgeblich beteiligt. Der NABU BW und LBBW haben die App unterstützt/gefördert.
Viel Spaß und Erfolg damit!
Bei strahlendem Sonnenschein fand am 30. September die gemeinsam von den NABU Gruppen Renningen-Malmsheim und Weil der Stadt angebotene Pflanzen-tausch-börse statt. Pflanzen, die im eigenen Garten zu üppig, zu groß oder einfach überzählig geworden sind, konnten so ihren Weg in neue Gärten finden. Und manche Pflanzeninteressenten konnten sogar eine Wunschpflanze mit nachhause nehmen: etwa eine lachsfarbene Taglilie oder die wundervoll und liebevoll gezogenen Samtnelken. Aber auch ein Asternbusch, reichlich Gartenkräuter und sogar etwas ganz Scharfes: eine üppig mit roten Früchten lockende (oder auch warnende?) Peperoni. Sogar eine kleine Eiche konnte einen neuen guten Platz bei einer Pflanzenfreundin finden.
Aber die mitgebrachten Pflanzen waren nur ein Teil dieser wirklich gut besuchten Veranstaltung: wie schon im Frühjahr entpuppte sich der Tisch mit all den vielen angebotenen Samen als regelrechte Schatztruhe, um sich Samen für das kommende Gartenjahr zu nehmen, mit anderen fachzusimpeln und vielleicht auch einfach mal Ideen zu bekommen, etwas ganz Neues für den eigenen Garten oder Balkon auszuprobieren.
Und natürlich der Büchertisch mit der großen Auswahl an Büchern, in denen man stöbern konnte, vielleicht eine Inspiration bekommen, was für den eigenen Bücherschrank angeschafft werden könnte oder einfach mal nur ein Blick darauf, was es so gibt.
Die Zeit ging rasend schnell vorbei, viele Besucher und Interessierte, die das erste Mal dabei waren, viele Gespräche, viel Austausch und viele Pflanzen – ein gelungener Nachmittag. Und wir werden als NABU Gruppen diese Tauschbörse auch im kommenden Jahr im Frühjahr und im Herbst fortführen – als nächsten Termin haben wir schon den 13. April 2024 festgelegt.
Flächenverbrauch muss reduziert werden
Der landesweite Flächenverbrauch – also die Umwandlung von unbebauter Natur in Siedlungs- und Verkehrsflächen – lag in Baden-Württemberg in den letzten Jahren im Schnitt bei 5 bis 6 Hektar pro Tag, und aktuell ist sogar ein erneuter Anstieg zu verzeichnen. Das ist deutlich zu viel, denn mit jeder neu versiegelten Fläche gehen Böden für die Lebensmittelproduktion, Landschaften, seltene Lebensräume und Biotope unwiderruflich verloren. Doch unser Boden ist eine endliche Ressource, mit der wir verantwortungsbewusst und sparsam umgehen müssen, um unsere eigene Lebensgrundlage zu erhalten.
Im 2021 geschlossenen Koalitionsvertrag der Landesregierung Baden-Württemberg ist festgeschrieben, den Flächenverbrauch kurzfristig auf 2,5 Hektar pro Tag und bis 2035 auf Netto-Null zu reduzieren. Wie die anhaltend hohe Bodenversiegelung zeigt, haben die bislang ergriffenen Maßnahmen – z. B. im Rahmen des freiwilligen Bündnisses zum Flächensparen – aber nicht ausgereicht, dieses Ziel wirksam umzusetzen. Deshalb haben sich mehr als 15 Umwelt-, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände (darunter LNV, LBV, NABU, BLHV, BUND, uvm.) zusammengeschlossen, um mit dem Volksantrag "Ländle leben lassen" verbindliche Obergrenzen für den Neuverbrauch an Flächen zu erreichen und gesetzlich zu verankern.
Der NABU Renningen-Malmsheim macht mit und sammelt auch Unterschriften für den Volksantrag z.B. bei unseren Vorträgen oder Exkursionen. Mehr Info zum Volksantrag vom NABU BW gibt es hier und von der Initiative "Ländle leben lassen" hier.
Bilder von Malmsheim und Renningen 1968 (links) und heute (rechts)
Herbstpflanzung – heute schon an die Gartengestaltung im nächsten Jahr denken
Der Herbst klopft langsam an, die Blätter werden bunter und das heißt ganz einfach: es ist Pflanzzeit. Denn der Herbst ist die ideale Zeit, um neue Pflanzen zu setzen, egal ob es sich um farbenfrohe Stauden, robuste Sträucher oder Samen von Pflanzenschätzen handelt.
Die NABU-Gruppen Weil der Stadt und Renningen-Malmsheim bieten am 30. September 2023 wieder gemeinsam eine Pflanzen- und Samenbörse an. Es geht um Balkon- und Gartenbepflanzungen: Eine wunderbare Möglichkeit Pflanzen weiterzugeben, mit anderen zu teilen oder zu tauschen- oder auch gerne einfach nur Anregungen von anderen Pflanzenbegeisterten zu bekommen.
Die ersten leidenschaftlichen Pflanzenfreunde haben schon signalisiert, dass sie dabei sind, einige ihrer Pflanzenschätze vorzubereiten für diese Veranstaltung. Was gar nicht so einfach ist: entscheiden, von was man sich trennen will, was zu viel, zu groß und zu üppig geworden ist. Vielleicht machen Sie auch Fotos der Blüten oder der Früchte, denn nicht alle Pflanzen sind jedem Interessenten bekannt. Außerdem ist das eine gute Basis, sich mit anderen Pflanzenfreunden über mögliche neue Pflanzenschätze für das kommende Jahr auszutauschen -damit diese Pflanzenbörse eine im wahrsten Sinne des Wortes fruchtbare und inspirierende Veranstaltung wird.
Selbstverständlich stellen auch wir wieder viele Infos, Büchertipps und Pflanzlisten für alle Besucher zur Verfügung.
Wann: am 30. September 2023 von 14.00 bis ca. 16.30 Uhr
Wo: Auf der Bienenwiese in Weil der Stadt am Ende der Lessingstr. Richtung Biolandhof Riehle.
Fragen zur Veranstaltung bitte an nabu@nabu-renningen.de.
Wir, die NABU-Gruppen Weil der Stadt und Renningen-Malmsheim freuen uns schon jetzt auf Sie und Ihre Pflanzenschätze.
Schonmal etwas vom World Cleanup Day gehört? Nein? Dann erklären wir das natürlich sehr gerne: Der World Cleanup Day, deutsch Weltaufräumtag, ist ein weltweiter Aktionstag im Rahmen sozialen Handelns, bei dem die Umwelt von Müll befreit werden soll.
An den Wohnorten der Teilnehmer finden sich Gruppen, die gemeinsam den Müll von Straßen, Plätzen oder Naturflächen aufsammeln. Zusätzlich kann die Anzahl der vollen Müllsäcke, prozentualer Anteil an Plastik und Zigarettenstummel erfasst und online an die World Cleanup Day Organisation übermittelt werden damit man eine weltweite Statistik erstellen kann. Der gesammelte Müll wird am Ende an einem Sammelort aufgehäuft und später jeweils vom kommunalen Abfallentsorger abtransportiert.
Also viele gute Gründe für den NABU Renningen-Malmsheim das Konzept mal auszuprobieren. So wurde die letzten Wochen kräftig geplant, denn so eine Veranstaltung sollte gut organisiert sein (Abstimmung mit der Stadt/Städtischer Bauhof, Abfallwirtschaft Landkreis Böblingen Aktion „Wilder Müll kann nix.“, Werbung, Organisation Müllsäcke/Greifzangen, Routenplanung).
Am Samstag, den 16. September 2023 war es dann soweit und drei Teams trafen sich an den jeweiligen S-Bahnhöfen um entsprechend auszuschwärmen.
Die Bilanz:
Dies zeigt, dass es sich zusätzlich zur frühjährlichen Bach&Flur Putzete auch sechs Monate später erneut lohnt loszuziehen um unsere Gemarkung aufzuräumen.
Vielen Dank an alle helfenden Hände, die Waldinitiative Renningen und vor allem auch die Geocacher Community für die Unterstützung! Danke an die Tankstelle bei Rewe, die einen Kaffee spendiert hat! Danke an den Abfallwirtschaft Landkreis Böblingen für die Müllsäcke. Danke an den Bauhof der Stadt Renningen für das Bereitstellen der Greifzangen und dem Aufsammeln der gefüllten Müllsäcke.
Planen Sie in Ihrer NABU Gruppe auch schon die anstehende Nistkastenreinigung?
Das geht jetzt digital! Auch beim Finden der Nistkästen und bei der Dokumentation hilft Ihnen die NABU Nistkasten App.
Am Ende der Reinigung, können Sie einfach sehen, welche Nester gefunden wurden. Und wie erfolgreich die Bruten der verschiedenen Arten dieses oder in den vorangegangenen Jahren waren.
Im September 2023 wird es die NABU Nistkasten App im Google Play Store geben (Android Version). Diese neue Version beinhaltet eine Offline Version, sie können Nisthilfen und Kontrollen im Wald oder auf der Wiese eingeben und zu Hause synchronisieren, so dass alle in der Gruppe die Ergebnnisse sehen können.
Schon jetzt gibt es die Webversion unter nabu-nistkasten.de, hier ist eine Internet Verbindung nötig.
Und wer wissen möchte, wie die NABU Nistkasten App funktioniert, kann sich hier bei der NABU BW Sofa Akademie am 21. September um 19 Uhr anmelden.
Inge und Christoph Bücker von unserer NABU Gruppe sind an der Entwicklung maßgeblich beteiligt. Wir sind schon sehr gespannt auf die neue Android Version mit Offline Funktionalität und wie diese App bei den NABU Gruppen ankommt.
Save the Date: World Cleanup Day am 16.9.
Die Welt räumt auf.
Deutschland macht mit. Gemeinsam für eine saubere, gesunde und plastikmüllfreie Zukunft.
Auch der NABU Renningen-Malmsheim beteiligt sich und sammelt Müll!
Möchten Sie gerne an der Aktion teilnehmen und uns tatkräftig unterstützen? - Dann zögern Sie nicht lange und kommen zu einem unserer drei Treffpunkte! Sie brauchen wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk, Handschuhe, Warnweste und – sofern vorhanden – eine Greifzange. Wir freuen uns über jede helfende Hand!
Wann? am Samstag, den 16. September 2023, 9:30 bis ca. 12:00 Uhr
Wo?
- S-Bahnhof Renningen Nord; Industriestraße Höhe DHL
- S-Bahnhof Renningen Süd; Am Pfarrtor
- S-Bahnhof Malmsheim; Kreisverkehr Renninger Str.
Mit einer Anmeldung über nabu@nabu-renningen.de erleichtern Sie uns die Planung. Gerne können Sie aber auch spontan an unserer Aktion teilnehmen.
Gemeinsam können wir ein Zeichen setzen und unsere Gemeinde sauberer machen!
Es ist wieder so weit: Bis zum 05. Oktober 2023 kann der Vogel des Jahres 2024 auf www.vogeldesjahres.de wieder von der Öffentlichkeit gewählt werden! Dieses Mal bewerben sich Kiebitz, Rebhuhn, Rauchschwalbe, Steinkauz und Wespenbussard um den begehrten Titel. Jeder Kandidat steht für ein Naturschutzproblem, das dringend mehr Aufmerksamkeit benötigt:
Eine begrünte Fassade sieht nicht nur schön aus, sondern schützt die Fassade und senkt die Umgebungstemperatur deutlich. Wendet man Begrünung am Haus richtig an, hat man endlich ein Mittel, um sich wenigstens etwas gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu schützen. So kann sich eine Betonfassade im Sommer auf 60 Grad erhitzen, während begrünte Flächen um ein Vielfaches kühler bleiben.
Einige Renninger Bürger und Bürgerinnen haben diese Chance einer Aufwertung der eigenen Immobilie durch Begrünung bereits ergriffen und ihre Häuser ansprechend und intelligent mit Pflanzen geschmückt. So hat eine Hausbesitzerin ihr kleines Grundstück in eine wahre Oase verwandelt, wobei der Blauregen mittlerweile einen Großteil der Wand bedeckt, und den Mittelpunkt des grünen Ensembles bildet. Die Fassadenpflanze ersetzt einen großen Hausbaum, womit die Bepflanzung zugleich den Artenschutz fördert. Dazu kommt noch die Reduzierung des Feinstaubs bei dem zur Straße gelegen Grundstück.
Eine andere Möglichkeit bietet eine Berankung mit echtem Wein, von welchem wir auch ein sehr positives Beispiel in Renningen finden können. Hier wurde der Treppenaufgang so bepflanzt, so dass sogar echte Trauben geerntet werden können. Nebenbei bleibt der optisch ansprechende Aufgang auch im Sommer kühl und angenehm. Ein anderes Beispiel für die Verschönerung einer Eingangssituation finden wir mit einem immergrünen Geißblatt. Das blau blühende Geißblatt beschattet und schützt hier den Eingang eines Reihenhauses und gibt damit der Fassade grünen Flair und eine individuelle Note.
Bislang findet man in Renningen bepflanzte Wände mit Wuchshilfen, wie Spaliere oder Spannseile, nur vereinzelt. Diese bieten jedoch eine einfache Möglichkeit den Bewuchs auf genau die gewünschte Fläche zu bringen. Denn mit selbstklimmenden Pflanzen wie wildem Wein oder Efeu sollte man zunächst vorsichtig sein und diese nur an geeigneten Fassaden frei wachsen lassen. Auch hierzu finden sich in Renningen einige positive Beispiele: vor allem von Garagen, deren hässliche Betonwände hinter wildem Wein versteckt sind.
Es gibt zahlreiche Anleitungen für Fassadenbegrünung im Internet und auch für gedämmte Fassaden gibt es mittlerweile passende Schraubsysteme, um Spaliere an den
Wänden anzubringen. Schauen Sie mal bei Fassadenbegrünung in der Stadt vom NABU rein.
Wie wohltuend, ökologisch und ästhetisch begrünte Fassaden für die Bewohner einer Stadt sind, können wir hoffentlich bald viel häufiger in Renningen erleben. Gern stellen wir weitere positive
Beispiele in diesem Rahmen vor.
Wir laden Sie herzlich ein zum Sommerkino, wenn es klappt auch "Open-Air".
Am 26.08.2023 um 21:00 Uhr (Einlass ab 20:45 Uhr) machen wir mit beim Sommerkino in Weil der Stadt bei der "Kulisse", Daimlerstrasse 4, Weil der Stadt.
Gemeinsam mit dem NABU Weil der Stadt und dem NABU Leonberg veranstalten wir in diesem Jahr das erste Mal ein "Naturfilm-Open-Air-Kino". Wir haben uns für den Film "Die Eiche" entschieden, der im März 2023 Premiere in Deutschland hatte. Gezeigt wird eine Eiche in Frankreich mit all ihren Bewohnern. Einen Trailer zum Film findet ihr auf YouTube hier.
Der Eintritt erfolgt gegen Spende, natürlich gibt es im Filmtheater die üblichen Getränke und Knabbereien!
Und: Wenn das Wetter nicht gut ist, dann weichen wir in die Kulisse aus!
In Renningen sind in einer mit Wasser gefüllten Baugrube Wechselkröten festgestellt worden. Abends wenn es dunkel ist, kann man ein wunderschönes Konzert hören - die melodisch trillernden Paarungsrufe der Männchen.
Wechselkröten sind typische Kröten mit rauer und warziger Haut. Sie haben ein grünes Fleckenmuster auf hellgrauem bis beigen Grund, an den Flanken zeigen sich kleine rötliche Warzen und ihre Augen haben eine grüne Iris – all das macht sie zu einem attraktiven Sympathieträger. 2022 war sie Lurch des Jahres.
Die Wechselkröte kommt ursprünglich aus waldarmen Steppenlandschaften mit geringen Niederschlägen. Daher bevorzugt sie trockenwarme Lebensräume, offene, sonnenexponierte Habitate mit lockeren, grabbaren Böden und lückiger oder niedriger Gras- und Krautvegetation. Da ist ein abgerissenes Baugrundstück noch dazu mit Tümpel zum Laichen ideal.
In allen Mitgliedsstaaten der EU gilt die Wechselkröte als „streng zu schützende Art von gemeinschaftlichem Interesse“. Nach Bundesnaturschutzgesetz in Verbindung mit der Bundesartenschutzverordnung gehört sie, wie alle heimischen Amphibienarten, zu den „besonders geschützten“ und nach FFH-Richtlinie zu den „streng geschützten“ Arten.
Auch deshalb war der NABU Renningen-Malmsheim gerne bereit eine Umsiedlung der Kröten zu unterstützen. Nachdem das Büro StadtLandFluss einen Umsetzungsplan erstellt
hatte und dieser von der Unteren Naturschutzbehörde genehmigt wurde, konnten wir am letzten Donnerstag mit dem Einsammeln und Umsiedeln der Kröten unter Anleitung von Prof. Dr. Küpfer
beginnen.
13 NABU Aktiven kamen am ersten Abend zur Baugrube mit Stirnlampe, Kescher und Eimer. Am ersten Abend konnten wir drei Wechselkröten einsammeln, und auch zwei
Frösche wurden mit umgesiedelt. Die neue Heimat der Tiere ist ein vom NABU angelegtes Biotop in einem für die Wechselkröten geeigneten Habitat. Theoretisch könnten diese Wechselkröten diesen
Tümpel auch selber erreichen, deshalb ist dieser Tümpel geeignet für unsere Umsiedlung. Im „neuen“ Tümpel wurden Wechselkröten in den letzten Jahren auch immer wieder gehört und gesehen. Der
Wasserstand war durch die lange Trockenheit recht niedrig. Durch die Mithilfe der Firma Gottlob Stäbler GmbH und Co.KG konnte der Tümpel vorher mit ausreichend Wasser befüllt werden.
Jetzt wird der NABU zusammen mit einem Mitarbeiter des Büros StadtLandFluss fleißig an der Baugrube Wechselkröten einsammeln und vorsichtig zum neuen Tümpel transportieren. Wenn drei Sammeltage hintereinander keine erwachsenen Wechselkröten mehr gefunden wurden, kann es dann auch an dieser Stelle der Baustelle weitergehen.
Drücken sie uns die Daumen für unsere „Sammlung“.
Weitere Infos zur Wechselkröte finden sie hier.
Pünktlich um 14 Uhr wurden zwölf Kinder von ihren Eltern zur Bergwaldhalle gebracht, wo sie in diesem Jahr ein ganz spezielles Vogelhäuschen eigenhändig herstellen konnten.
Gestartet wurde mit einem Vogelquiz, das gar nicht so einfach war: die Bilder der Vögel bauten sich nämlich wie ein Puzzle langsam auf und dann kam es darauf an, die Vögel sogar mit noch unvollständigen Informationen zu erkennen. Und die Kinder schlugen sich wacker: Rotkehlchen, Elster, Grünfink und Star wurden erfolgreich enttarnt und benannt.
Dann ging es direkt zur Hauptaufgabe: diverse Holzstücke in unterschiedlicher Größe zu einem Häuschen zusammen zu bauen, in dem ein Glas mit einer ganz speziellen Erdnussbuttermischung für Vögel aufgestellt werden kann.
Zwei Stationen mit Bohrer, zwei Stationen mit Handsägen, mehrere Stapel unterschiedlich großer Holzteile sowie Bauanleitungen und schon vorgefertigte Prototypen erwarteten die Kinder. Und die waren mit großer Begeisterung, viel Elan und unglaublich viel handwerklichem Geschick starke 2 Stunden voll bei der Sache: da wurden Hölzer vorbereitet, Löcher gebohrt, Ecken abgesägt, Teile verleimt und zusammengeschraubt. In null Komma nichts waren alle bestens vertraut im Umgang mit den Bohrmaschinen, dem Einsatz der Schablonen, die Nutzung der Sägen und natürlich auch der Unterstützung der erwachsenen Betreuer. Und so konnte jedes Kind am Ende des Einsatzes ein Häuschen in diesem wunderbaren Design, natürlich mit einem Erdnussbutterglas für Vögel, stolz präsentieren. Und wie immer nach einer gelungenen Arbeit wurde zum Abschluss gemeinsam gegessen: dieses Mal gab es Burger, und jedes Kind konnte seinen/ihren Burger mit allem belegen was das Herz begehrt. Es war lecker, hat allen geschmeckt, teilweise mit zwei Burgern und dass es sich dabei um vegetarische Burger gehandelt hat – nun, das war auch o. k., denn es hat wirklich gut geschmeckt.
Die handwerkliche Arbeit hat einige Kinder dann sogar künstlerisch inspiriert, sie haben nach dem Essen aus verbleibenden Holzteilen kleine Kunstwerke mit eigenem Design gebastelt und sie konnten sich fast gar nicht von der Arbeit trennen: beim Abholen mussten einige Eltern wirklich auf die „Kleinen“ warten, bis die Kunstwerke vollendet oder wenigstens fast vollendet waren.
Stolz, mit einem komplett selbst gebauten Vogelhäuschen im Arm, einem leckeren Burger im Bauch war das trotz einem nicht wirklich freundlichen Wetter ein toller Nachmittag, der wie im Flug verging – für die Kinder und auch für die Betreuer.
Weitere Fotos finden Sie in der Bildergalerie.
Der NABU-Insektensommer steht wieder vor der Tür: Vom 4. bis 13. August heißt es wieder Sechsbeiner beobachten und zählen. Groß und Klein sind aufgerufen, eine Stunde an einem schönen Platz mit Blick in die Natur wichtige Daten für die Artenvielfalt zu sammeln. Mehr Info gibt's hier.
Habt ihr euch angemeldet, seid ihr dabei am 2. August beim NABU Ferienprogramm?
Wir bauen mit euch einen Halter mit Häuschendesign für Vogelfutter im Glas.
Vogelfutter wie z.B. eine spezielle Erdnussbutter ist auch im Glas erhältlich. Damit diese für die Singvögel im eigenen Garten einfach angeboten werden kann, bauen wir mit euch hierfür einen Halter im tollen Häuschendesign. Vorher erklären wir euch, was bei der ganzjährigen Vogelfütterung zu beachten ist.
Den Tag lassen wir gemeinsam mit Burgern ausklingen.
Wir freuen uns auf alle angemeldeten und eingeteilten Kinder :-)
Am Samstag, dem 24. Juni, haben wir wieder interessierte Bürger zu einer Biotopexkursion eingeladen. 12 Teilnehmer hatten sich trotz heißem Wetter und diverser anderer Veranstaltungsalternativen eingefunden und einen interessanten Einblick in die sommerliche Pflanzen- und Insektenwelt einiger unserer Biotope bekommen. Diesmal ging es auf die ehemalige Abraumhalde des alten Steinbruchs und in unser „Eidechsen und Wildbienenbiotop“ am Rande des Mühlbergs. Die ehemalige Abraumhalde wurde vor über 20 Jahre von der Stadt Renningen dem NABU zur Gestaltung einer naturnahen Wildblumenfläche überlasse. Dazu wurden auch einige kleinere Tümpel für Amphibien angelegt. Diese Fläche hat sich zu einem wertvollen Rückzugsgebiet für viele Pflanzen und Bewohnern von trockenen Magerwiesen entwickelt.
Dieses Jahr zeigte die Fläche schon deutliche Spuren der Trockenheit der letzten Monate. So waren einige Flachwassertümpel so gut wie ausgetrocknet, was früher erst am Ende des Sommers zu beobachten war. Dies ist allerdings durchaus erwünscht, da bestimmte Amphibien wie die dort noch vorkommenden Wechselkröten oder Gelbbauchunken gerade solche temporären Laichgewässer suchen, da dort ihre Fressfeinde wie Libellenlarven oder kleine Fische nicht überleben. Wir haben aber dort auch einen tieferen Tümpel, der noch ausreichend Wasser führt und in dem u.a. der seltene Kammmolch, Teichfrösche und viele Libellenlarven und andere Teichlebewesen leben.
Auch die Pflanzenwelt zeigte sich noch erstaunlich vielfältig. So blühte der Ackerwachtelweizen in seinem auffallenden dunklen Rot und weitere Blühpflanzen wie die Wiesenflockenblume, Skabiose oder Färberkamille können bisher mit der Trockenheit klarkommen. Entsprechend gibt es eine Vielzahl von Schmetterlingen, Wildbienen und weitere Insekten. Auffallend war besonders die große Zahl der Schachbrettfalter, die jetzt im Juni fliegen. An einer feuchten und tendenziell schattigen Stelle wurden auch die Schmetterlinge Kleiner Eisvögel und ein Kaisermantel entdeckt. An Amphibien zeigten sich Teichfrösche und eine kleine Ringelnatter.
Diese Vielfalt kann sich dort durch die naturnahe Pflege erhalten, da die Fläche nur einmal im Herbst in Zusammenarbeit mit der Stadt Renningen gemäht und abgeräumt wird (damit sie nicht zu nährstoffreich wird) und die Tümpel müssen alle paar Jahr zumindest zum Teil ausgeräumt werden, damit sie nicht verlanden.
Weitere Fotos sind in der Bildergalerie.
Schwalben sind seit jeher beliebt. Sie gelten als Glücksboten und ihre Rückkehr kündigt den Sommer an. Man sagt, die kleinen Vögel würden sogar helfen, das Wetter vorauszusagen: Fliegen sie tief, droht Regen, fliegen sie hoch, gibt es gutes Wetter. Doch die Glücksbringer haben es schon seit Längerem nicht leicht. Für sie wird es immer schwieriger, geeignete Nistmöglichkeiten, Material für ihren Nestbau oder Nahrung zu finden.
Daher hat der NABU die Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ ins Leben gerufen: Diejenigen Haus- oder Hofbesitzer/-innen erhalten eine Plakette, die Schwalben an ihren Häusern brüten lassen, zusätzliche Nisthilfen aufhängen oder eine Lehmpfütze für die Tiere anlegen.
Dieses Jahr haben wir für unsere Stadt die Eheleute Katharina und Roland Gäfgen aus Malmsheim ausgewählt. Sie haben an ihrem mit großen persönlichen Engagement renovierten Fachwerkhaus (die ehemalige alte Schule neben der Germanuskirche bzw. Gaststätte Taube) schon seit vielen Jahren Schwalben- und Mauerseglerkästen. Von den aktuell 9 Schwalbennester sind dieses Jahr erfreulicherweise 6 belegt und so dürfte wieder eine zweistellige Zahl von Mehlschwalben an seinem Haus flügge werden. Die Eheleute Gäfgen besitzen seit mehr als 20 Jahren das Haus, so dass in dieser Zeit bei ein bis zwei Bruten pro Jahr mehr als 300 Schwalben und eine deutlich zweistellige Zahl von Mauerseglern an seinem Haus großgezogen worden sein dürften!
Interessant ist auch die Aufhängung der Kotbretter unter den Schwalbennestern. Hier half damals der Heimatverein bei der Aufhängung, indem historische Bretthalter besorgt und damit die Kotbretter unter den Schwalbennestern angebracht wurden. Auch bei Renovierungen achtet das Ehepaar auf das Wohl der Schwalben, so wird die inzwischen wieder notwendige Fassadenrenovierung erst ab September durchgeführt, so dass dann für mehrere Monate die Schwalbennester abgehängt werden und dann ab April an der dann hoffentlich renovierten Fassade wieder angebracht werden können.
Herr Gäfgen hat die NABU-Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ gleich an seinem Haus angebracht und wir danken dem Ehepaar sehr für ihr großes Engagement für die Schwalben und Mauersegler.
Wenn Sie sich auch für die Schwalben engagieren wollen, finden Sie nähere Informationen hier oder wenden Sie sich an die örtliche NABU-Gruppe (E-Mail an nabu@nabu-renningen.de).
Der NABU Renningen-Malmsheim betreut mehrere Biotope südlich von Malmsheim. Das Ziel ist es, eine hohe Biodiversität zu erreichen. Hans-Peter Kuhlmann und Hans Riedling werden interessierten Bürgern einige besonders interessante Biotope mit unterschiedlicher Artenwelt vorstellen.
Herzliche Einladung
am Samstag 24. Juni 2023
um 14 Uhr
Treffpunkt am S-Bahn Parkplatz Malmsheim beim Kreisverkehr
In einem unserer Tümpel haben wir eine nicht heimische Schildkröte gefunden.
Bereits vergangenes Jahr wurden wir von einem aufmerksamen Bürger darüber informiert. Ein erster Einfangversuch ist leider gescheitert. Und obwohl wir daraufhin unseren Tümpel extra von Pflanzen freigeräumt haben, blieb die Schildkröte verschollen. Sie hatte sich wohl schon im Boden eingegraben und die Winterstarre begonnen (Schildkröten sind wechselwarme Tiere, ihre Körpertemperatur hängt von der Umgebungstemperatur ab). Diese Schildkrötenart ist kein Vegetarier, die heimischen Molche und Kaulquappen dort im Tümpel waren gefährdet, deshalb war es wichtig, die Schildkröte einzufangen.
Die warmen Temperaturen jetzt haben sie wieder an die Oberfläche gelockt. Beim Sonnen haben wir sie dank Kescher und Handschuhen schnappen können.
Es handelt sich um eine Chinesische Streifenschildkröte mit einer Panzerlänge von ca. 20 cm, sie wurde anscheinend ausgesetzt. Die Schildkröte wurde von uns dem Kreistierheim Böblingen übergeben.
Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass es illegal und unethisch ist, Schildkröten oder andere Tiere in der Natur auszusetzen oder als Haustiere zu halten, wenn man sich nicht angemessen um sie kümmern kann. Wir hoffen, dass dieser Vorfall dazu beiträgt, Bewusstsein zu schaffen und Menschen dazu ermutigt, verantwortungsvoll mit Tieren umzugehen.
Der NABU-Insektensommer steht wieder vor der Tür: Vom 2. bis 11. Juni und vom 4. bis 13. August heißt es Sechsbeiner beobachten und zählen. Groß und Klein sind aufgerufen, eine Stunde an einem schönen Platz mit Blick in die Natur wichtige Daten für die Artenvielfalt zu sammeln. Mehr Info gibt's hier.
Vom 12. bis 14. Mai 2023 könnnen Sie wieder mitmachen bei der großen Vogelzählung, Vögel im Garten, in Parks oder vom Balkon aus beobachten und dem NABU melden.
Dabei können Sie an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und tolle Preise gewinnen – all das vereint die „Stunde der Gartenvögel“.
Je mehr Menschen mitmachen, desto besser können die NABU Expert*innen den Zustand der Vogelpopulationen in unseren Siedlungen einschätzen. Denn die
Beobachtungen helfen dabei, Entwicklungen bei den Beständen über die Jahre hinweg zu verfolgen und wissenschaftlich auszuwerten. Weitere Infos finden sie hier.
Siebenschläfer, Haselmäuse und Co.
Was sind Bilche und welche leben bei uns? Warum nutzen die nachtaktive Tiere unsere Gärten als Arche? Warum sind die Hörnchenverwandte Bilche keine Mäuse. Wie leben Sie und wie kann ich Sie unterstützen ?
Welche Anlaufstellen rundum Bilche gibt es in der Nähe? Viele Fragen werden beim Vortrag behandelt.
Mary Gensler, Bilch Expertin und Ehrenamtliche Wildtierpflegerin aus Böblingen wird uns in die Welt der Siebenschläfer und Haselmäuse entführen.
Herzliche Einladung zum Vortrag
am 5. Mai
um 19:30 Uhr
im Haus am Rankbach, Schwanenstr.22 in Renningen
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
150 Jahre lang war der Wolf in Deutschland ausgerottet. Im Jahr 2000 gründete ein Wolfspaar in der sächsischen Lausitz das erste Rudel – ein bemerkenswerter Erfolg, der maßgeblich durch die nationale und internationale Unterschutzstellung des Wolfes gelang.
Auch in Baden-Württemberg ist der Wolf zurück, im März wurde ein Reh im Raum Weil der Stadt von einem Wolf gerissen, siehe Umweltministerium
BW.
Weitere Infos zum Wolf gibt es hier.
Am letzten Sonntag in aller Frühe trafen sich 24 Vogelinteressierte um zusammen mit Oliver Maier, Vogelkundler des NABU Gärtringen, Vögel zu hören, zu sehen und zu erkennen.
Mit Hilfe von Oliver und anderen Experten haben wir unglaubliche 42 verschiedene Vogelarten entdecken können! Darunter zählen u.a. der Gartenrotschwanz, die Heckenbraunelle und die Klappergrasmücke. Außerdem haben wir viele Milane und Mäusebussarde sowie die ersten Schwalben am Himmel kreisen gesehen.
Ausgestattet mit Fernglas und viel guter Laune haben wir unsere Tour am Bahnhof Malmsheim gestartet und sind rund drei Stunden über angrenzende Wiesen und den Mühlberg spaziert. Mit diesem Ergebnis hat uns das frühe Aufstehen nix ausgemacht.
Unten die Liste der gesehenen und/oder gehörten Vogelarten (danke an unsere fleißige Protokollantin).
Noch mehr Fotos der Exkursion finden sie hier.
Ob wir den Neuntöter wohl wieder zu sehen bekommen?
Mit dem erfahrenen Vogelkundler Oliver Maier vom NABU Gärtringen werden wir mehr über die
Vogelarten südlich von Malmsheim lernen und hoffentlich viele Vögel erkennen und hören.
Herzliche Einladung zu unserer Vogelführung
am 23. April
um 7 Uhr
Treffpunkt am Parkplatz S-Bahn, Malmsheim, Calwer Str. (nördlich der S-Bahn)
Die Teilnahme ist kostenfrei, über eine Spende freuen wir uns.
Deutlich über 20 putzwillige Bürger*innen und NABU-Mitglieder trafen sich am Samstag am Lämmerbrückle für die diesjährige Bachputzete. Dazu kamen noch 4 Ukrainer*innen, die ebenfalls fleißig mithalfen. Das war eine Rekordbeteiligung trotz des nicht optimalen Wetters. Der NABU übernimmt traditionell die Strecke am Rankbach von der Rankmühle bis zur S-Bahnbrücke Richtung Weil der Stadt und naheliegende Wege. Diesmal wurde auch auf einem Teilstück eine Kollegin mit einer wasserdichten Anglerhose eingesetzt, so dass an dem Rankbach-Teilstück besonders gründlich der Müll weggeräumt werden konnte.
Obwohl auf den ersten Eindruck wenig Müll sichtbar war, wurden doch wieder rund 15 Säcke voll mit Müll eingesammelt. Während sich das Müllaufkommen am Bach erfreulicherweise in Grenzen hielt, war leider der Straßenrand besonders in der Kurve hinter der Rankmühle ziemlich vermüllt. Viele Autofahrer scheinen es praktisch zu finden, ihren Müll aus dem Autofenster hinter die Leitplanke zu werfen. Das ist nicht schön. Beim Müll hat Verpackungsmüll dominiert, an besonderen Funden war ein altes Radio, ein größeres Autoteil von einem Unfall und leider auch wieder ein Autoreifen erwähnenswert.
Abschließend wurde noch eine Stärkung am Bauhof eingenommen. Insgesamt war die Aktion wieder ein voller Erfolg – Dank an die Mitarbeiter der Stadt des Bauhofes für die Organisation und Verpflegung - und wir werden im nächsten Jahr wieder dabei sein.
Weitere Fotos gibt es hier auf unserer Homepage.
Herzlichen Glückwunsch! am 20.März 2023 hat der Gemeinderat einstimmig das Klimaschutzkonzept verabschiedet.
Das Renninger Klimaschutzkonzept orientiert sich am Ziel des Pariser Klimaabkommens sowie an den Klimaschutzzielen des Landes Baden-Württemberg. Daraus abgeleitet definiert sich die Vision „Renningen 2040 klimaneutral“. Dabei bedeutet Klimaneutralität, dass pro Einwohner*in weniger als eine Tonne CO2e ausgestoßen wird. Mit dem Klimaschutzkonzept wird der grundsätzliche Weg dorthin festgelegt.
Gemäß der Energie- und THG-Bilanz betrugen die THG-Emissionen aller Sektoren in Renningen 2019 insgesamt 121.681 t CO2e, das entspricht 6,6 t/Einwohner*in. Die Reduktion der THG-Emissionen auf maximal eine Tonne CO2e entspricht damit einer Reduktion um ca. 85 % bis 2040 gegenüber dem Wert von 2019.
Das ist ein sehr ambitioniertes Ziel!
Aber es ist dringend notwendig schnellstmöglich diese Transformation hinzubekommen.
Der Erste Schritt ist geschafft, das Klimakonzept ist verabschiedet worden.
Jetzt geht es erst richtig los und wir sind alle gefragt, nach unseren Möglichkeiten am Ziel klimaneutrales Renningen in 2040 mitzuarbeiten.
Auch
unsere NABU Gruppe beteiligt sich wieder an der Bach- und Flurputzete der Stadt Renningen.
Wie immer treffen wir uns um 9 Uhr am Lämmerbrückle, das ist an der Straße von Malmsheim nach Weil der Stadt. Wir sind hier abseits der Straße für den Rankbach
zuständig und werden dort den Müll aufsammeln. Gerne können Sie uns unterstützen, mit (oder ohne) Anmeldung bei nabu@nabu-renningen.de. Denken Sie
bitte an wetterfeste Kleidung und Arbeitshandschuhe. Warnwesten und Greifzangen werden uns von der Stadt Renningen ausgeliehen.
Nach getaner Arbeit lädt die Stadt Renningen zum Vesper am Bauhof ein. Wir sind gespannt, wie viele Mithelfer*innen dieses Mal dabei sind. Wir freuen uns auf alle
Mitmacher.
Bei strahlendem Sonnenschein fand am 18. März die erste gemeinsame Pflanzenbörse der NABU-Gruppen Weil der Stadt und Renningen-Malmsheim statt. Mit sehr viel Begeisterung wurden Pflanzen und Pflänzchen aus dem Garten oder dem Balkon gebracht, sowie einige liebevoll schon vorgezogene Winzlinge, die für ihre Pflanzung im Freien noch die Eisheiligen abwarten müssen. Und mit der gleichen Begeisterung wurden Töpfe und Töpfchen mitgenommen und die angebotene breite Vielfalt an Saatgut sorgfältig durchgeschaut und gerne genutzt. Obwohl Besucher und Besucherinnen viel Expertise über Pflanzen und ihre Wachstumsbedingungen mitbrachten und sich lebhaft darüber austauschten, musste doch bei einigen Sämereien nachgeschaut werden, zu welcher Art von Pflanzen die sich entwickeln werden – dazu war das breite Bücherangebot zum Reinschnuppern und Durchblättern bestens geeignet.
Und dann noch die im wahrsten Sinne des Wortes Riesenüberraschung: eine Besucherin brachte Pflanzen einer Mongolischen Riesenskabiose aus ihrem Garten mit: Pflanzen, die bis zu 4 Meter hoch werden, buschig werden und reich blühen. Und auch diese zur Zeit noch kleinen Pflanzen, die sich zu Riesinnen entwickeln werden, waren schnell in neuen Gartenhänden und werden bald in einigen Gärten in Renningen/Malmsheim/Weil der Stadt mit ihrer Blütenpracht Menschen erfreuen und Hummeln und Wildbienen in Entzückung bringen.
Die rege Nutzung unserer Pflanzenbörse ermuntert uns, dieses Angebot auch im kommenden Jahr fortzuführen. Gleichzeitig möchten wir jetzt schon darauf aufmerksam machen, dass unter der Federführung des NABU Weil der Stadt am 30.9.2023 eine Pflanzenbörse für Gehölze, Stauden, Zwiebeln stattfinden wird – eine wunderbare Gelegenheit für alle Pflanzenbegeisterte.
Die ersten Amphibien sind da, jetzt beginnt wieder die Wanderung von Erdkröte, Gras- und Springfrosch und von vielen Molchen zu ihren Laichgewässern.
Die Feuersalamander kommen aus ihren Verstecken und sind hungrig, die Weibchen suchen Laichgewässer um ihre Larven abzusetzen.
Darum bittet der NABU alle, die Auto oder auch Fahrrad fahren, besonders aufmerksam zu sein. Auch die Helfer sollen durch langsameres Fahren geschützt werden.
DANKE!
Bild unten: Springfrosch und dessen Laich
In Kooperation mit dem NABU Weil der Stadt veranstaltet der NABU Renningen-Malmsheim am 18. März 2023 erstmalig eine Pflanzenbörse: hier gibt es Anregungen zu Bepflanzung in Garten und Balkon, vielfältige Informationen und natürlich ein Angebot an Pflanzen.
Ab 14 Uhr können Sie überzählige Pflanzen selbst anbieten oder auch gerne abgeben und Interessenten können mitnehmen, was ihnen gefällt und was ihre Pflanzenwelt bereichern wird. Eine wunderbare Möglichkeit für alle Garten- und Balkonfreunde Pflanzenschätze mit anderen zu teilen, weiterzugeben oder Anregungen für neue Pflanzen zu bekommen. Das umfasst Stauden, Setzlinge und Samen – selbstverständlich auch von Gemüsepflanzen.
Für einen regen Austausch mit anderen Pflanzenfreunden ist es sehr hilfreich, wenn mit den Pflanzen und ihrer Bezeichnung eine Kurzbeschreibung – vielleicht sogar mit einem Foto der Blüte oder Frucht – mitgebracht wird, denn nicht alle Pflanzen sind jedem bekannt.
Vielfalt in der Garten- oder Balkonbepflanzung ist nicht nur ein Genuß für unsere menschlichen Sinne, sondern in Zeiten von Klimawandel und Insektensterben ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Schönheit und der Schätze unserer natürlichen Umwelt.
Die NABU-Gruppen Weil der Stadt und Renningen-Malmsheim laden alle Pflanzenfreunde zu dieser Pflanzenbörse ein
Wo? Auf der Bienenwiese in Weil der Stadt am Ende der Lessingstrasse Richtung Biolandhof Riehle
Wann? Pflanzenbörse am 18. März 2023 von ca. 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr
Anbieter: bitte melden Sie sich bei nabu@nabu-renningen.de an.
Wir freuen uns auf Sie und Ihre Pflanzenschätze!
Wir laden herzlich zu unserer diesjährigen, ordentlichen
NABU Renningen-Malmsheim Mitgliederversammlung ein
am Mittwoch 15. März 2023 um 19.30 Uhr
im Restaurant „Lutz“, Rankbachstr.49 in Renningen, Konferenzraum
Folgende Tagesordnungspunkte sind vorgesehen:
Weitere Anträge zur Tagesordnung können bis zum 28. Februar 2023 bei Inge Bücker (nabu@nabu-renningen.de) eingereicht werden, die Ihnen gerne auch für weitere Fragen zur Verfügung steht.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung zeigt uns Hans-Peter Kuhlmann Informationen über das Wetter am Ihinger Hof der letzten 50 Jahre.
Wir freuen uns auch über die Teilnahme von Freunden und Interessierten!
Kurz vor Start in die neue Brutzeit haben wir nochmal fleißig Nistkästen gereinigt. Dabei sind auch wir immer wieder gespannt, was sich in den Kästen finden lässt.
Und dieses Mal sind wir zu unserer großen Freude neben Meisen, Mäusen und Siebenschläfern auch auf ein Schnäppernest gestoßen
Und noch mehr hat uns gefreut, dass bei unserer letzten Aktion zudem zwei neue Aktive dabei waren, die uns tatkräftig unterstützt haben.
Alle unsere Beobachtungen dokumentieren wir in unserer Nistkasten App.
Wir freuen uns besonders, dass uns bei der Nistkastenreinigung auch eine Gruppe der Royal Rangers aus Renningen unterstützt.
Sie waren wieder im Flur Wasserbach nördlich von Renningen unterwegs und haben die Nistkästen dort gereinigt.
Hier hängen die Nistkästen recht niedrig, was zum Reinigen sehr hilfreich ist. Aber anscheinend wurden einige Türen von Nistkästen entfernt. Diese hat die Gruppe jetzt wieder ersetzt.
DANKE an alle Mithelfenden!
Weitere Eindrücke in der Bildergalerie.
Bald haben wir die Reinigung unserer Nistkästen in Wald und Flur geschafft.
Wir reinigen Nistkästen im Hardt-Ost, Sparnsberg, Mühlberg, Mühlwiesen, Moorwald, am Rankbach, Stöckhof. Dabei gibt es immer wieder sehr interessante Beobachtungen im Kasten, z.B. Meisennester mit Moos und weich gepolstert, Kleibernester mit Spiegelrinde, Zaunkönignest kugelrund, Siebenschläfer, Waldmaus, Gelbhalsmaus, Hornissennester, Insekten und vieles andere.
Die Schleiereulenkästen gehen wir auch wieder an, der erste Kasten hatte eine Dohlenbelegung.
Es ist immer wieder spannend. Weitere Eindrücke in der Bildergalerie.
Der Ausbau von erneuerbaren Energien ist ein wichtiger Bestandteil des Klimaschutzes, welcher wiederum dazu beiträgt, die Artenvielfalt zu erhalten. Hierbei ist es
wichtig, den Ausbau von erneuerbaren Energien anhand naturverträglicher Lösungen umzusetzen. Wie genau uns dieser Spagat gelingen kann, erzählte uns Johannes Enssle, Vorsitzender NABU
Baden-Württemberg, in seinem Vortrag „Energiewende und Naturschutz – wie kann uns der Spagat
gelingen?“.
Anschließend berichteten unsere Sprechergremiumsmitglieder Hans-Peter Kuhlmann und Alexandra Schnaars über die aktuellen Aktivitäten bezüglich dem Ausbau
erneuerbarer Energien in Renningen und was hier bei einer naturverträglichen Umsetzung zu beachten ist.
Für einen naturverträglichen Ausbau von Windkraft- oder auch Freiflächen-Photovoltaikanlagen ist grundsätzlich die richtige Standortwahl entscheidend, wobei
ökologisch hochwertige oder besonders sensible Gebiete auszuschließen und die betroffenen Flächen naturverträglich zu gestalten sind. Hierbei gibt es verschiedene Lösungsansätze wie mögliche
Konflikte mit dem Artenschutz, minimiert werden können, welche auf den jeweiligen Standort individuell abzustimmen sind.
Viele interessierte Teilnehmer waren bei unserem Vortrag mit Johannes. Es wurden viele Fragen gestellt. Die Stimmung war insgesamt – ja, wir müssen den Klimaschutz jetzt angehen, auch bei uns vor der Haustür.
Zum Schutz freilebender Katzen vor erheblichen Schmerzen, Leiden oder Schäden, welche auf eine hohe Anzahl dieser Katzen zurückzuführen sind, ist in Renningen am
01.02.2023 die Katzenschutzverordnung in Kraft getreten. Freilebende Katzen sind Katzen, welche nicht oder nicht mehr von einem Menschen gehalten werden. Im Rahmen der Verordnung ist es nun
möglich, dass freilebende Katzen von der Stadt oder von ihr Beauftragten gekennzeichnet, registriert und kastriert werden. Des Weiteren sind Katzenhalter*innnen von freilaufenden Halterkatzen
verpflichtet ihre Katze durch eine Tierärztin oder Tierarzt kastrieren zu lassen, eindeutig und dauerhaft mittels Mikrochip oder Ohrtätowierung zu kennzeichnen sowie zu registrieren.
Die Renninger Katzenschutzverordnung (KatzenschutzVO) finden sie hier.
Wir freuen uns, dass die Katzenschutzverordnung in Renningen in Kraft getreten ist. Denn diese ermöglicht die Verhinderung von Tierleid und erhöht die
Rechtssicherheit der Arbeit von ehrenamtlichen Katzenschützer*innen!
Energiewende und Naturschutz - wie kann uns der Spagat gelingen?
Johannes Enssle, der NABU Baden-Württemberg Vorsitzende kommt zu uns und referiert zum Thema
Am Freitag, dem 3. Februar 2023
Um 19:30 Uhr
Im Bürgersaal Renningen, Jahnstr. 20
Kostenfreier Eintritt, über eine Spende freuen wir uns
Der Klimawandel und der zum Erreichen der Klimaschutzziele notwendige Ausbau der Erneuerbaren Energien stellen den Naturschutz vor einige Herausforderungen. Ohne Klimaschutz ist der Schutz der biologischen Vielfalt nicht denkbar. Neben der Klimakrise spitzt sich die Biodiversitätskrise immer dramatischer zu.
Johannes Enssle wird in seinem Vortrag einen Überblick geben, warum eine naturverträgliche Energiewende notwendig ist. Außerdem wird erläutert, welche Konflikte mit dem Naturschutz dadurch entstehen können und welche Lösungsansätze sich anbieten, um Natur- und Klimaschutz als gleichrangige Ziele voranzutreiben.
Und natürlich ist auch interessant, wie die aktuelle Lage in Renningen und Malmsheim ist, wo sind hier Windräder und Freiflächen-Photovoltaik Anlagen geplant?
Ein hochaktuelles Thema, das interessiert sicher auch Sie.
Tipp - Mit Handy-Recycling Ressourcen schonen und Hummel, Biene und Co fördern:
Haben Sie noch ausgediente Handys, dann dürfen Sie diese gerne zum Vortrag mitbringen. NABU und Telefónica Deutschland Group arbeiten seit 2011 beim Umweltschutz zusammen. Für die gesammelten Handys spendet Telefonica dem NABU jährlich eine feste Summe, die in den NABU-Insektenschutzfonds fließt. Die Handy Sammelbox des NABU Leonberg steht zur Verfügung.
Gemeinsam mit acht Jugendlichen und deren Betreuer*in einer Firmgruppe aus
Renningen waren wir am Samstag fleißig im Moorwald unterwegs. Ganz nach dem Motto: Natur zum Anfassen und Erleben, hat die Gruppe zwei Nistkästen selbst gebaut und gestaltet. Nachdem wir diese
aufgehängt haben, ging es weiter zur Reinigung von bestehenden Nistkästen.
Und unsere Funde in den Nistkästen konnten sich wahrlich sehen lassen! Neben den typischen Nestern von Meisen fanden wir auch ein beachtliches Hornissennest, das Nest eines Kleibers und wir
erkannten die Benutzung des Kastens durch eine Waldmaus.
Selbstverständlich haben wir alle Beobachtungen direkt in der neuen NABU-Nistkasten.de App festgehalten.
Uns hat es riesig Spaß gemacht und vielleicht sehen wir uns ja bald mal wieder!
Nachruf Clytus Gottwald
Unsere NABU Gruppe trauert um sein langjähriges Mitglied Clytus Gottwald, er ist im Alter von 97 Jahren verstorben.
Die meisten werden ihn als großartigen Musikwissenschaftler, Komponisten, Chorleiter und Musikredakteur kennen. Seine zweite Leidenschaft war die Natur und im
Besonderen die Botanik.
Sein Einsatz südlich von Malmsheim beim Mühlberg prägt die Artenvielfalt dort mit seltenen Pflanzen, wie dem Frühlingsadonisröschen oder Orchideen wie dem
Helm-Knabenkraut. Wir nennen das Gebiet heute noch die „Clytuswiese“, dort wo er auch den Suevitstein aufgestellt hat.
Durch seine Persönlichkeit konnte er bei der Gestaltung des Naherholungsgebietes Berg großen Einfluss nehmen im Dialog zwischen Regierungspräsidium, der Firma
Bosch, dem Landratsamt Böblingen, der Stadt Renningen mit Malmsheim.
Sein Name und sein finanzieller Einsatz ermöglichten es, dass unsere NABU Gruppe hochrangige Referenten bei ihren Veranstaltungen begrüßen konnte und bei seiner
Teilnahme an unseren monatlichen Treffen erfuhren wir manches Interessante über Pflanzen und Natur. Seine humorvolle Art werden wir nicht vergessen.
Immer sind irgendwo Spuren seines Lebens. Gedanken, Bilder, Augenblicke, Natureindrücke und Gefühle. Sie werden uns immer an Clytus erinnern.
Besuch beim Waldkindergarten Wurzelkinder
Der Waldkindergarten Wurzelkinder in Malmsheim hatte beim NABU Renningen-Malmsheim angefragt, ob wir Ihnen beim Reinigen der beiden Nistkästen auf dem Grundstück helfen können, da Ihnen dazu die Erfahrung fehlen würde. Ebenso wäre es schön, den Kindern etwas über die Vögel und Vogelnester zu erzählen.
Entsprechend hat sich unser Vorstandsmitglied Hans-Peter Kuhlmann mit Leiter, laminierten Fotos einiger bekannter Vögel und Reinigungsequipment zu einem Besuch aufgemacht. Er wurde von den Kindern und Erziehern freudig empfangen. Die Fotos von einer Kohlmeise und Blaumeise wurden sogar sofort als „Meise“ erkannt. Diese beiden Meisenarten gehören zu unseren häufigsten Garten- und Waldbewohnern und nehmen als Höhlenbrüter gerne Nistkästen an. Zusätzlich hatte Hans-Peter ein Amselnest mitgebracht. Diese Nester werden immer nur einmal genutzt, so dass sie im Herbst problemlos entfernt werden können. Auch hier bewunderten die Kinder das kunstvolle Geflecht aus kleinen Ästen.
Spannend wurde es, als der erste Nistkasten vom Baum genommen und vorsichtig geöffnet wurde. Tatsächlich war ein sehr schönes mit Wolle und Moos ausgepolstertes Meisennest enthalten. Auch im zweiten Kasten war ein Meisennest, so dass das Aufhängen der Vogelkästen ein voller Erfolg war. Allerdings wurden die Kinder auch darauf aufmerksam gemacht, dass das Reinigen nur mit Handschuhen und möglichst viel Abstand zum Nest erfolgen sollte, da sich in den Nestern häufig Parasiten wie Vogelmilben oder Vogelflöhe befinden, die beim Menschen Hautreaktionen auslösen können. Abschließend wurde noch nach einem weiteren geeigneten Platz für einen neuen Nistkasten gesucht. Da Meisen Reviere haben, sollte ein Abstand von mindestens 50m zum nächsten Kasten vorhanden sein, da ein Meisenpaar keine Konkurrenz in ihrem Revier duldet. Dazu sollte die Ausrichtung wetterschützt am besten nach Südosten sein. Bei dem großen Gelände des Waldkindergarten wurde schnell ein weiterer guter Platz gefunden, so dass im Frühjahr dann 3 Brutpaare die Gelegenheit zu einem Nestbau haben. Ab März/April (je nach Wetter) können die Kinder dann beobachten, wie die Meisen mit dem neuen Nestbau beginnen und regelmäßig in die Nistkästen mit Nistmaterial fliegen.
Insgesamt war es für beide Seiten ein sehr netter und erfolgreicher Besuch, der in Anbetracht der strahlenden Kinderaugen vom NABU sicher wiederholt werden wird.