Nächster NABU Treff am 2. April um 19:30 Uhr im Restaurant Lutz in Renningen.
Wir treffen uns jeden ersten Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr zum NABU Treff im Restaurant Lutz in Renningen, Rankbachstr.49 oder in Anna's
Taverne/Schnoggatreff in Malmsheim, Albstr.14. Bei Interesse kann jeder einfach kommen oder sich anmelden mit einer E-Mail an nabu@nabu-renningen.de.
NABU Naturtelefon 030-284984-6000 (Mo-Fr 9-16 Uhr)
Immer wieder erreichen uns Anfragen was zu tun ist, wenn Vögel verletzt sind, junge Vögel aufgefunden werden oder sonstige Tier-Notfälle eingetroffen sind.
Hier gibt es viele Kontakte, Hinweise und Tipps.
Auch in 2025 veranstaltet der NABU Renningen-Malmsheim, wieder in Kooperation mit dem NABU Weil der Stadt, eine Pflanzentauschbörse: erstmalig in Malmsheim auf dem Schnallenäckerplatz!
Daher schon jetzt als frühzeitige Information für alle leidenschaftlichen Pflanzenliebhaber. Pflanzentauschbörse heißt, hier gibt es Tausch- und Austauschmöglichkeiten an Pflanzen, Informationen und Anregungen zu Bepflanzung in Garten und auf dem Balkon.
Ab 14 Uhr können Sie überzählige Pflanzen selbst anbieten oder auch gerne einfach abgeben. Interessenten können mitnehmen, was ihnen gefällt und was ihre
Pflanzenwelt bereichern wird. Eine wunderbare Möglichkeit für alle Garten- und Balkonfreunde überzählige Aussaaten von der Fensterbank, geteilte Stauden oder weitere Pflanzenschätze mit anderen
zu teilen, weiterzugeben oder Anregungen für neue Pflanzen zu bekommen. Das umfasst Stauden, Setzlinge und Samen für alles, was die Pflanzenwelt bereichert und unterstützt.
Für einen regen Austausch mit anderen Pflanzenfreunden ist es sehr hilfreich, wenn mit den Pflanzen und ihrer Bezeichnung eine Kurzbeschreibung – vielleicht sogar
mit einem Foto der Blüte oder Frucht – mitgebracht wird, denn nicht alle Pflanzen sind jedem bekannt.
Vielfalt in der Garten- oder Balkonbepflanzung ist nicht nur ein Genuß für unsere menschlichen Sinne, sondern in Zeiten von Klimawandel und Insektensterben ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Schönheit und der Schätze unserer natürlichen Umwelt.
Die NABU-Gruppen Renningen-Malmsheim und Weil der Stadt laden alle Pflanzenfreunde zu dieser Pflanzentauschbörse ein
Wo? Schnallenäckerplatz in Malmsheim (Nelkenstr. 64/66)
Wann? am 5. April 2025 von 14.00 Uhr bis ca.16.00 Uhr
Wir freuen uns auf Sie und Ihre Pflanzenschätze!
Knapp 40 Besucher fanden sich am Freitag, dem 14.3. in das Haus am Rankbach ein, um sich Anregungen für Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung am eigenen Haus und Garten zu holen. Der NABU hatte hierzu zwei Vorträge organisiert. Zunächst trug Frau Dr. Anke Sindermann von der Agenda Fakten und Anregungen zum Thema „Mehr Grün am Haus“ vor. Mit Fassadenbegrünung, Gründächern oder grünen Terassen- oder Balkonüberdachungen kann die Lufttemperatur und -qualität lokal spürbar verbessert werden bzw. in Summe auch die Temperatur in Innenstädte oder Quartieren spürbar gesenkt werden. Grüne Fassaden kühlen und reinigen die Luft und sorgen dazu für eine Wohlfühl-Atmosphäre, während verputzte oder steinernde Fassaden sich im Sommer aufheizen und die Umgebung inklusive dem Hausinneren entsprechend erwärmen. So zeigte Frau Dr. Sindermann zunächst eine Reihe von gelungenen Beispielen von grünen Oasen am Haus. Obwohl die Vorteile sehr einleuchtend sind, trauen sich bisher leider nur wenige Hausbesitzer, ihre Fassaden zu begrünen. Dies liegt u.a. an Bedenken über Schäden, zu viel Arbeit und generelle Unwissenheit über unterschiedliche Möglichkeiten der Fassadenbegrünung. Zum Glück gibt es hier aber inzwischen gute Informationsangebote z.B. von der Verbraucherberatung NRW (https://www.mehrgruenamhaus.de/) oder auch den Städten Freiburg oder Berlin. Tatsächlich sollte der Hausbesitzer bei Efeu, Blauregen oder auch Wildem Wein aufpassen, da die Wurzeln oder die massiven Zweige des Efeus oder des Blauregens bei unsachgemäßer Pflanzung auch zu Schäden führen können. Hier sollte fachmännischer Rat geholt werden, um dies zu verhindern.
Auch die Kosten können für solche einfachen Lösungen in Grenzen gehalten werden. Frau Dr. Sindermann zeigte darüber hinaus auch professionelle Fassadenbegrünungen, die aber für einen Privatmann viel zu teuer sind und häufg auch Bewässerungsysteme benötigen. Diese sind daher eher für repräsentative Geschäftshäuser in Innenstadtlagen wie z.B. der markante Neubau an der Calwer Passage in Stuttgart geeignet. Für die Begrünung von Flachdächern z.B. bei Garagen gibt es inzwischen recht sinnvolle Standardsysteme, die von Landschaftsgärtnern angeboten werden. Und für Überdachungen von Terassen oder Balkonen bietet sich inzwischen auch bei uns Wein an, wo man dann im Sommer den Schatten und im Herbst die Trauben genießen kann.
Und hier noch zwei Links zum Thema:
Hamburg mit Handbuch für geeignete Pflanzen zum Downloaden:
https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/bukea/themen/energie/energielotsen/foerderung-gruener-fassaden-281654
Infos über Berliner Schulen, die Fassadenbegrünung
anwenden:
https://www.klimaschutz.de/de/service/meldungen/berliner-schulen-setzen-klimaschutz-mit-fassadenbegruenungen-und-bildung-um
Der zweite Vortrag wurde von Hans-Peter Kuhlmann vorgetragen. Er zeigte zunächst die aktuellen Grafiken der Wetterstation Ihinger Hof, die eindrucksvoll den kontinuierlichen Temperaturanstieg hier in der Region dokumentieren.
Der jährliche Niederschlag bewegt sich unter spürbaren Schwankungen dagegen im 30jährigen Trend seitwärts. Dennoch wird die Wasserverfügbarkeit für den Boden und das Grundwasser geringer, da die höheren Temperaturen zu einer höheren Verdunstung führen und dazu verstärkt Starkregenereignisse das Wasser abfließen lassen, statt in den Boden einzusickern. Es empfiehlt sich daher, die Pflanzen im Garten nach Hitze- und Trockenheitsresistenz auszuwählen. So sind z.B. Quitten, Pfirsiche und Mirabellen weitaus trockenheitsresistenter als Zwetschgen- oder klassische Obstbäume. Bei Sträuchern bewähren sich Rosen oder die Felsenbirne, während Mittelmeerstauden wie Lavendel, Rosmarin, Salbei oder Thymian nicht nur schön aussehen, sondern auch als Küchenkräuter genutzt werden können. Hier gibt es vom NABU eine umfangreiche Liste von heimischen Pflanzen, die gut mit der Klimaerwärmung und längeren trockenen Phasen klarkommen (Google-Stichwort „NABU Pflanzen für sonnige und trockene Standorte). Aber auch Staudengärtnereien können hier eine gute Beratung bieten. Auch beim Rasen empfiehlt sich, statt einem Golfrasen zumindest in Bereichen, die nicht zum Liegen oder Spielen gebraucht werden, eine Naturwiese mit heimischen Stauden wie die Wiesenflockenblume, Mageriten, Wiesensalbei usw. anzulegen. Diese sind auch in trockenen Sommern noch grün und blühen sehr schön, während der Rasen längst braun geworden ist. Abschließend gab es noch eine rege Diskussion auch über potentielle Schäden z.B. durch Wurzeln oder auch einen gewissen Arbeitsaufwand durch Pflege oder Blätterfegen im Herbst. Insgesamt waren sich die Teilnehmer aber einig, dass insbesondere unter dem Aspekt einer drohenden weiteren Erwärmung die Vorteile bei weitem überwiegen.
Weitere Fotos vom Vortrag sind in unserer Bildergalerie.
Nach der Begrüßung und der Feststellung der Beschlussfähigkeit führte Inge Bücker durch unsere Mitgliederversammlung am 12.März 2025. Der Rückblick in das Jahr 2024 zeigte auf wie viele Veranstaltungen, Aktionen, Exkursionen, Berichte wir zusammen durchführen konnten. Ganz neu dabei war unser Mitmachen beim neu initiierten Streuobstnetzwerk Renningen-Malmsheim und unser Stand beim Weihnachtsmarkt 2024 (nach vielen Jahren mal wieder). Der Kassenbericht war positiv und eine erfolgreiche Prüfung durch die Kassenprüfer wurde bestätigt. So konnte das Sprechergremium entlastet werden.
Da die Amtszeiten von Renate Lutz, unserer bisherigen Kassiererin, und Inge Bücker im Sprechergremium zu Ende waren, wurde das Sprechergremium insgesamt neu
gewählt. Wir sagen Diana Piehler und Renate Lutz ganz herzlichen Dank für all Ihren Einsatz in unserem Sprechergremium. Es hat Spaß gemacht mit euch zusammen tolle Naturschutzaktionen zu
organisieren.
Das neu gewählte Sprechergremium besteht aus:
Und als Kassenprüfer wurden neu gewählt:
Danke für die Bereitschaft den NABU Renningen-Malmsheim für die nächsten vier Jahre mit eurem Engagement zu unterstützen!
Anschließend wurde der neuen Satzung einstimmig zugestimmt - eine neue Satzung war nötig geworden, da der NABU im Bund seine Satzung geändert hatte.
Dann wurde noch der Ausblick für das Jahr 2025 präsentiert, wieder mit vielen geplanten Veranstaltungen und Unternehmungen. Wir sind gespannt auf die weiteren
Aktionen des Streuobstnetzwerkes. Und erstmalig nehmen wir in Renningen am bundesweiten Citizen Science FLOW-Projekt teil, wir untersuchen den Maisgraben und stellen seine
Gewässergüte fest. Das Projekt wird unterstützt und begleitet vom Helmholtz Zentrum für Umweltforschung.
Bei uns kommt auch die Gemeinschaft nicht zu kurz, neben unseren NABU-Treffs und Zusammenkünften in anderen Untergruppen werden wir nach unserem
Sommerferienprogramm wieder unser internes Sommerfest feiern. Auch da freuen wir uns schon drauf.
Nach der Mitgliederversammlung stellte uns Barbara Boysen den Vogel des Jahres 2025, den Hausrotschwanz, dar. Danke für die schöne und informative Präsentation auch mit den Vogelstimmen.
Am Freitag, den 14. März um 19:30 Uhr können Sie Informationen und Tipps bekommen, was Sie bei sich zu Hause gegen Hitze tun können.
Dr. Anke Sindermann von der Agenda-Gruppe „Mehr Grün am Haus“ wird uns erklären, wie eine Fassadenbegrünung gelingen kann. Hans-Peter Kuhlmann von unserer NABU Gruppe erklärt uns, wie Gärtnern in Zeiten des Klimawandels geht, ein naturnaher Garten ist das passende Stichwort dazu.
Herzliche Einladung
am Freitag 14. März 2025 um 19.30 Uhr
im Haus am Rankbach, Schwanenstr. 22 in Renningen
(ein
Eingang ist zwischen Kleine Gasse und Brückenstraße)
Der Eintritt ist frei, Ihre Spende ist willkommen.
Zur alljährlich stattfindenden Säuberungsaktion in und um Renningen trafen sich die NABU-Aktiven pünktlich um 9.00 Uhr bei absolut herrlichem Wetter am Lämmerbrückle an der Straße Malmsheim – Weil der Stadt.
Danach ging es an das Einsammeln des Unrats, den offenbar unbelehrbare Mitmenschen achtlos in die Gegend geworfen haben. Wie jedes Mal kamen einige Müllsäcke voll mit Abfall zusammen. Nah am Rankbach gab es zum Glück nicht so viel Müll, aber immer wieder ist direkt an der Straße sehr viel Müll zu finden. Aus dem Rankbach haben wir vor allem Flaschen "herausgeangelt".
Auch Bürgermeisterin Melanie Hettmer und Stadtbaumeister Hartmut Marx ließen es sich nicht nehmen, bei den fleißigen Aktiven vorbeizuschauen und ihnen so ihre Wertschätzung zu zeigen.
Nach getaner Arbeit trafen sich alle Beteiligten zu einem kleinen Imbiss auf dem Gelände des Bauhofs.
Danke an alle Helfer*innen beim NABU, bei den anderen Gruppen und auch vom Bauhof und der Stadt.
Weitere Fotos finden Sie in unserer Bildergalerie.
Liebe NABU-Mitglieder und Freunde!
Wir laden herzlich zu unserer diesjährigen, ordentlichen
NABU Renningen-Malmsheim Mitgliederversammlung ein
am Mittwoch 12. März 2025 um 19.30 Uhr
im Restaurant „Lutz“, Rankbachstr.49 in Renningen, Konferenzraum
Folgende Tagesordnungspunkte sind vorgesehen:
Weitere Anträge zur Tagesordnung können bis zum 1. März 2025 bei Inge Bücker (nabu@nabu-renningen.de) eingereicht werden, die Ihnen gerne auch für weitere Fragen zur Verfügung steht.
Da der NABU Bundesverband seine Satzung geändert hat, werden wir über eine neue Satzung abstimmen. Im Folgenden finden Sie die neue und die alte Satzung des NABU Renningen-Malmsheim.
Unsere (noch) aktuelle Satzung von 2021 finden sie hier unter Downloads.
Die wichtigsten geänderten Punkte sind:
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung wird uns Barbara Boysen etwas über den Hausrotschwanz, Vogel des Jahres 2025, vortragen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Das NABU Sprechergremium
Am 8. März ab 9 Uhr treffen wir uns am Lämmerbrückle (Straße Malmsheim - Weil der Stadt, nach der langen Rechtskurve). Die Stadt organisiert wieder die Bach-, Stadt- und Flurputzete in Renningen und Malmsheim und wir befreien das Gebiet rund um den Rankbach beim Lämmerbrückle bis zur S-Bahnbrücke von Müll. Bitte wetterfeste Kleidung anziehen, feste Schuhe, Arbeitshandschuhe und möglichst mit Warnweste und Greifzange kommen.
Anschließend lädt die Stadt zum Vesper in den Bauhof ein.
Machen Sie mit, treffen nette Leute und sammlen mit uns Müll ein.
Am 21. Februar folgten weit über hundert Interessierte aus Renningen, Malmsheim und der Umgebung der Einladung des NABU ins Renninger Bürgerhaus. Eine von Moderatorin Inge Bücker durchgeführte Abfrage per Handzeichen ergab, dass rund 15 Teilnehmer aus umliegenden Gemeinden und etwa 10 aus entfernteren Orten wie Böblingen und Herrenberg anwesend waren. Der Saal war gut gefüllt.
Dr. Markus Rösler, langjähriger Sprecher des NABU-Bundesfachausschusses Streuobst, eröffnete seinen Vortrag mit einem Einblick in die ökologische Bedeutung von Streuobstwiesen. Er verdeutlichte, dass die Artenvielfalt in diesen Lebensräumen um ein Vielfaches höher ist als in Monokultur-Obstplantagen. Diese Erkenntnis dürfte für viele Anwesende, die eine solche Differenzierung nicht erwartet hatten, überraschend gewesen sein. Doch ein Baum ist eben nicht gleich ein Baum. Die Komplexität des gesamten Ökosystems spielt eine entscheidende Rolle.
Anschließend widmete sich der Referent seinem Kernthema: „Streuobstwiesen – Zukunft innovativ sichern!“ Wie der Titel bereits andeutet, ging es ihm nicht um eine Klage über den Rückgang der Streuobstwiesen und deren mangelnde Rentabilität. Stattdessen präsentierte er anhand von Best-Practice-Beispielen aus Deutschland und Europa innovative Ansätze, die zeigen, dass eine wirtschaftlich erfolgreiche Vermarktung von Streuobstprodukten auch heute möglich ist.
Die Begriffe Wertschätzung und Wertschöpfung werden in einen engen Zusammenhang gebracht. Die Wertschätzung der Streuobsterzeugnisse muss dabei die Grundlage bilden. Sie kann durch innovative Produkte geschaffen und auch verbessert werden. Dazu sind Ideen erforderlich, weiterhin der Aufbau eines überzeugenden Images und ein gutes Marketing.
Jörg Geiger aus Schlat am Fuß der Schwäbischen Alb ist ein Musterbeispiel für erfolgreiche Streuobstvermarktung. Seine Manufaktur, bekannt für innovative Produkte, wurde durch einen Gerichtsprozess um die „Champagnerbratbirne“ deutschlandweit bekannt – trotz gerichtlich eingeschränkter Nutzung des Begriffs „Champagner“.
Viele weitere Beispiele für die erfolgreiche Vermarktung von Streuobst wurden von Dr. Rösler angeführt. Inhabergeführte Supermärkte sind beispielsweise oft zugänglich für den Verkauf von Streuobst, vor allem bei Hinweis auf den lokalen Bezug und z.B. auf die bessere Verträglichkeit für Apfelallergiker. In einigen deutschen Regionen, z.B. in Passau, ist die Wertschätzung für Streuobstprodukte inzwischen so hoch, dass die Pachtgebühr für einen Hektar Streuobstwiese den für ein Getreidefeld übersteigt.
Es bleibt eine Tatsache, dass deutsche Verbraucher im Vergleich zu Franzosen, Italienern oder Spaniern deutlich weniger Geld für Lebensmittel ausgeben. Letztendlich liegt die Entscheidung über die Verwendung unseres Geldes jedoch bei uns selbst. Auch innerhalb Deutschlands gibt es erhebliche Unterschiede. So werden beispielsweise in Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland deutlich höhere Preise für den Doppelzentner Streuobst erzielt als in Baden-Württemberg. Hier muss das Ziel sein, höhere Mindestpreise bei der Anlieferung in Mostereien durchzusetzen.
Auch der Klimawandel beeinflusst maßgeblich die Zukunft des Streuobstanbaus. Walnussbäume, die als besonders trockenheits- und hitzetolerant gelten, gewinnen zunehmend an Bedeutung. In der Schweiz gibt es bereits vielversprechende Kooperationen mit Bäckereien und Konditoreien, die Walnüsse verstärkt in ihre Backwaren integrieren. Darüber hinaus ist Walnussholz ein begehrtes Edelholz. Auch die Nutzung von Streuobst-Stammholz für den Möbelbau gewinnt an Bedeutung. Hochstämmige Streuobstbäume mit einer Stammhöhe von 2,50 m sind besonders gefragt. Wer jedoch heute einen Walnussbaum für die spätere Holzernte pflanzt, muss sich auf eine Wartezeit von mehreren Jahrzehnten einstellen.
Eine zwanzigminütige Pause teilte den Vortrag von Dr. Rösler. Diese Gelegenheit wurde genutzt, um das frisch ins Leben gerufene Streuobstnetzwerk Renningen-Malmsheim vorzustellen. Dr. Franz Thoren übernahm diese Aufgabe, und im Anschluss boten die Mitglieder des Netzwerks an Stehtischen im Foyer die Möglichkeit, sich auszutauschen und Fragen zu stellen.
Das Fazit des Abends: Trotz des wohl unvermeidlichen Rückgangs unserer Streuobstwiesen gibt es Grund zur Hoffnung. Die Streuobstwiesen sind nicht dem Aussterben geweiht, denn es gibt vielfältige Chancen. Diese müssen jedoch aktiv gesucht, entschlossen ergriffen und konsequent umgesetzt werden.
Weitere Fotos finden Sie in unserer Bildergalerie.
Streuobstwiesen -
Zukunft innovativ sichern!
Die jahrhundertealte Tradition des Streuobstanbaus prägt die Kulturlandschaft bei uns im Heckengäu.
Streuobstwiesen sind wahre Hotspots der Biologischen Vielfalt und bieten Lebensraum für Tausende von Tier- und Pflanzenarten, darunter seltene Insekten, Vögel und Fledermäuse. Bedauerlicherweise schrumpft ihr Bestand durch Rodungen, einseitige Agrarpolitik, schlechte Preise und fehlende Pflege kontinuierlich. Um diesen Trend zu stoppen, sind gemeinsame Anstrengungen dringend erforderlich.
Dr. Markus Rösler, bereits seit 1992 Sprecher unseres NABU-Bundesfachausschusses Streuobst und seit 2011 im Landtag von BW für Naturschutz zuständig, erläutert, warum unsere heimischen Streuobstwiesen so wertvoll sind und zeigt mit Hinweisen auch aus anderen Regionen Deutschlands und Europas auf, wie wir sie für eine lebenswerte Zukunft erhalten können.
Wann? am Freitag, den 21. Februar 2025, um 19:30 Uhr
Wo? Bürgerhaus Renningen, Jahnstr. 20
Um sich gemeinsam der Herausforderung zu stellen, unsere heimischen Streuobstwiesen in Renningen und Malmsheim zu erhalten, wurde kürzlich das Streuobstnetzwerk Renningen-Malmsheim initiiert. Dieses stellt sich im Rahmen der Veranstaltung vor.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Bei unserer zweiten Nistkasten Reinigungsaktion im Moorwald gingen wir am Waldrand im Magstadter Feld entlang und reinigten viele Fledermauskästen, 2 Starenkästen und einige Nistmöglichkeiten für Meisen.
Die Meisen waren dieses Jahr wieder sehr aktiv und hatten viele Nester gebaut (vor allem mit Moos). Ungewöhnlich war es, dass es nur eine Brut gab und mit weniger Nistmaterial als sonst hier üblich.
Ein Kleibernest haben wir gefunden, das war voller Spiegelrinde, das ist das typische Baumaterial des Kleibers. Siebenschläferspuren waren in keinem Kasten zu finden, das ist selten in diesem Gebiet. In zwei Fledermauskästen fanden wir Fledermaus Kot.
Wir waren zu fünft unterwegs und hatten drei neue aktive Mithelfer dabei. Alle waren eingebunden beim Auf- und Abhängen der Kästen, beim Reinigen, Bestimmen der Nester, bzw. der Funde im Kasten und dann bei der Dokumentation der Kontrollen in der NABU Nistkasten App.
Zusätzlich begeistert hat uns ein Schäfer, der mit seinen Schafen und Eseln insgesamt von Merklingen auf der Alb bis nach Pforzheim zieht - ein wunderschöner Anblick.
Danke an alle Helfer!
Mehr Fotos gibt es in unserer Bildergalerie.
Jede Beobachtung zählt:
Vom 10. bis 12. Januar 2025 findet wieder die „Stunde der Wintervögel“ statt. NABU und der Landesbund für Vogel- und Naturschutz LBV rufen dazu auf, im Winter fleißig Vögel am Futterhaus zu zählen und zu melden. Helfen Sie uns dabei, einen möglichst genauen Einblick in die Vogelwelt in Deutschland zu gewinnen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Der NABU Renningen-Malmsheim hat 15 Kästen für Schleiereulen und Turmfalken überwiegend in Scheunen rund um Renningen und Malmsheim platziert. Dies sind i.d.R. große Kästen mit einem Volumen von grob 1/2 Kubikmeter, die mit einem Einflugloch nach draußen oben in Scheunen angebracht sind. Hier gilt ähnlich wie bei Nistkästen für Singvögel, dass viele Nistplätze z. B. in alten Gebäuden & Hofstellen kaum noch existieren. Dazu kommt, dass Bauern durchaus gerne Greifvögel in ihren Scheunen Platz bieten, da diese sich u .a. von den wenig geliebten Mäusen ernähren. Die überwiegend selbstgebauten Kästen müssen anders als Singvogelnistkästen nur alle paar Jahre gereinigt werden, da sich in dem trockenen Gewölle keine Schädlinge halten (anders als in Singvögelnistkästen). Aber nach einigen Jahren füllen sich die Kästen durch die Hinterlassenschaften der Vögel und müssen gereinigt werden, damit wieder Platz zum Brüten da ist. Die Belegung der Kästen unterliegt auch natürlichen Veränderungen. So hatten wir in früheren Jahrzehnten auch Schleiereulen in den Nistkästen. Diese konnten in den letzten Jahren nicht mehr festgestellt werden. Dafür haben sich die Turmfalken vermehrt und sind jetzt häufig in den Nistkästen zu finden. Aber natürlich nutzen auch Dohlen die Kästen und tragen anders als Greifvögel, die nur ihr Gewölle hinterlassen, auch viele Äste in die Kästen ein.
Die Kästen sind i.d.R. relativ hoch in Scheunen angebracht, da die Vögel natürlicherweise hochgelegene Nistplätze aus Sicherheitsgründen und wegen des freien Anfluges schätzen. Dies heißt für die NABU-Mitglieder, die die Reinigung durchführen, dass hohe Leitern benutzt werden und die Personen schwindelfrei sein müssen. Manche Scheunen sind allerdings mit Heu- und Strohballen oder mit Arbeitsgerät so gefüllt, dass das Anstellen einer Leiter nicht möglich ist. Dies galt auch für eine Scheune in dem Gebiet auf der Halde. Hier hat der Bauhof der Stadt Renningen uns dankenswerterweise mit der Bereitstellung eines Hubsteigers geholfen. Der Fahrer musste sein ganzes Können aufweisen, um die Arbeitskanzel zwischen den Heuballen und Balken in der Scheune zum ca. 8 m hohen Nistkasten auszufahren. Dort konnte dann Rainer Pliefke, der dankenswerterweise die Reinigung der Eulen-Nistkästen für den NABU durchgeführt hat, die Reinigung durchführen und hat drei große Eimer mit Gewölle und Ästen aus dem Nest entfernt.
Nun kann der Nistkasten wieder für einige Jahre von Eulen, Greifvögeln und Dohlen zum Brüten genutzt werden.
Vielen Dank an die Stadt und den Bauhof für die tatkräftige Unterstützung!
Schnee und Glatteis auf den Gehwegen bedeuten Rutschgefahr, sodass Streumittel jetzt Hochkonjunktur haben. Aufgrund der umweltbelastenden Auswirkungen sollte hier
jedoch auf Streusalz verzichtet werden:
Das Salz gelangt über den Boden in die Pflanzen und verändert dort den Nährstoffhaushalt. Die Folgen zeigen sich oft erst im Frühjahr und Sommer, wenn
salzgeschädigte Straßenbäume trotz ausreichender Niederschläge allmählich vertrocknen. Nicht nur Pflanzen leiden unter dem Salz. Viele Tiere entzünden sich am Streusalz die Pfoten. Außerdem kann
das Salz zur Versalzung des Grundwassers beitragen. Neben den ökologischen Folgen verursacht Streusalz auch ökonomische Schäden wie die Korrosion an Brücken und Kraftfahrzeugen.
Stattdesssen empfiehlt sich die Verwendung von salzfreien, abstumpfenden Streumitteln wie Granulate, Split, Sand oder Kies. Im Handel gibt es vom Umweltbundesamt
(UBA) getestete Produkte. Das UBA hat für Streumittel, die bestimmte ökologische Anforderungen erfüllen, das Umweltzeichen "Blauer Engel - weil salzfrei" vergeben. Hat das Streugut seinen Zweck
erfüllt, solltest du dieses zusammenkehren und für den nächsten Einsatz aufbewahren.
Weitere Informationen zu den Produkten mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ sowie die Vergabekriterien des Umweltzeichens finden Sie unter diesem Link.
Vielleicht haben Sie ein bisschen Zeit zwischen den Feiertagen? Wie wäre es einen Nistkasten zu bauen, da können auch die Kinder mitmachen. Oder reicht es sogar noch als Geschenk für Oma und Opa für den Garten oder deren Streuobstwiese?
HIER gibt es Nistkästen Bauanleitungen.
Und wenn Sie sich unsere Veranstaltungen für 2025 schon einmal anschauen möchten, unser Programm Flyer ist fertig, unter Termine auch zum Herunterladen.